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Konservatismus | bpb.de

Konservatismus

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon K grau (© Stefan Eling)

Begriffserklärung

Dieser Begriff kommt von dem lateinischen Wort "conservare" und heißt "bewahren". Konservatismus bezieht sich auf Denkweisen und Bewegungen in Politik, Religion oder Gesellschaft. Gemeint ist damit, dass konservativ denkende Menschen an überlieferten Werten und Vorstellungen festhalten und neue Entwicklungen eher kritisch betrachten.

Anfänge im 18. Jahrhundert

Entstanden ist der Konservatismus im 18. Jahrhundert als Gegenbewegung zu den Umwälzungen der Französischen Revolution. Die Anhänger des Konservatismus versuchten im 19. Jahrhundert, an den Ordnungen der Monarchie festzuhalten. Ihnen war wichtig, dass die überlieferte Verteilung von Macht und Reichtum bestehen blieb und nicht durch Neuerungen verändert wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Erst im 20. Jahrhundert, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, als immer mehr Staaten demokratische Ordnungen einführten, öffnete sich auch der Konservatismus gegenüber modernen Entwicklungen. Konservative setzen sich vor allem für einen starken Rechtsstaat ein, der die Sicherheit der Menschen gewährleistet. Zudem wollen Konservative die traditionellen Formen des Zusammenlebens der Menschen bewahren und die Veränderungen in der Gesellschaft behutsam gestalten.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten