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OPEC | bpb.de

OPEC

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Pipelines auf einer Erdölförderanlage befördern das begehrte Erdöl in alle Welt. (© picture-alliance / dpa)

Internationale Organisation für Erdöl

Die Abkürzung OPEC steht für "Organization of the Petroleum Exporting Countries", auf Deutsch: "Organisation Erdöl exportierender Länder". Die Organisation wurde 1960 gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Iran, Irak (der heute aber nicht mehr dazu gehört), Saudi-Arabien, Kuwait und Venezuela. Später kamen weitere Länder dazu.

Ziele der OPEC

Ziel der Organisation ist es, die gemeinsamen Interessen aller OPEC-Mitglieder zu vertreten. Die OPEC legt Fördermengen für Rohöl fest. Damit soll sichergestellt werden, dass die OPEC-Staaten dauerhaft auf dem Weltmarkt gute Einnahmen durch den Verkauf von Rohöl erzielen. Bevor es die OPEC gab, versuchten einzelne Staaten, durch hohe Fördermengen schnell mehr Geld zu verdienen. Dadurch sanken dann aber die Preise für Rohöl auf dem Weltmarkt und die anderen Ölstaaten hatten das Nachsehen.

Abhängigkeiten

Die Wirtschaft der Industriestaaten ist vom Erdöl sehr abhängig. Das hat die OPEC oft ausgenutzt, politische Forderungen gestellt und Druck auf die Industriestaaten ausgeübt. Die Industrieländer wollen darum durch die Nutzung von erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Solar- oder Windenergie auch ihre Abhängigkeit vom Erdöl lockern.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten