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Patriotismus | bpb.de

Patriotismus

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Begeisterte Unterstützer der deutschen Fußballnationalmannschaft während der WM 2010. (© picture alliance/imageBROKER)

Liebe zum eigenen Land

Aus dem Französischen übersetzt heißt das Wort „Vaterlandsliebe“. (Ursprünglich ist es abgeleitet vom griechischen Wort „patriótes“ und das bedeutet „jemand, der aus demselben Geschlecht stammt“.) Statt Vaterlandsliebe könnte man auch sagen "gefühlsmäßige Bindung an die kulturellen und geschichtlichen Werte und Leistungen des Volkes, in dem man lebt". Ein Patriot hat oft eine besonders enge Beziehung zu den Symbolen seines Landes wie Hymne, Fahnen, Orden, bestimmte Feste, die an geschichtliche Ereignisse erinnern. Patrioten gibt es in allen Ländern der Erde.
„Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst.“ — John F. Kennedy Oft wird dieser Satz des früheren amerikanischen Präsidenten Kennedy zitiert, der damit an den Patriotismus seiner Landsleute appellierte. Die Leistungsbereitschaft und die Opferbereitschaft der Bürger sollten dadurch gestärkt werden.

Übertriebene Vaterlandsliebe

Falsch verstandenen Patriotismus, der nur die eigene Nation gelten lässt und andere Nationen abwertet, nennt man Nationalismus. Er ist oft verbunden mit Überheblichkeit und Arroganz gegenüber Menschen anderer Nationalität. Eine solche Haltung kann zu schweren Störungen des Zusammenlebens in einem Staates, aber auch innerhalb der Staatengemeinschaft führen.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten