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Politik | bpb.de

Politik

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Hier im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird Jugendpolitik gemacht. (© picture alliance/dpa)

Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger regeln

Politik ist die „Staatskunst“. Sie regelt das geordnete Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger. Es geht in der Politik also um alles, was mit Gestaltung und Einflussnahme in Gesellschaft zu tun hat, sowohl im persönlichen als auch im öffentlichen Bereich.

Politisches Handeln des Staates

An der Politik beteiligt ist der Staat mit seinen Institutionen. Dazu gehören unter anderem das Parlament mit seinen Abgeordneten und die Regierung mit Ministerinnen und Ministern. Ebenfalls zählen dazu die Bürgermeister/innen, Gemeinderäte und Verwaltungen. Wenn in deiner Stadt ein neues Schwimmbad gebaut oder eine neue Straße geplant wird, dann ist das eine kommunalpolitische Entscheidung. ("Kommune" ist ein anderer Begriff für "Gemeinde".) Oder wenn auf der höchsten Staatsebene der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin und das Kabinett Beschlüsse fassen über die Beziehungen zu anderen Staaten, dann ist das Außenpolitik. Es gibt fast keinen Bereich im Zusammenleben der Menschen, der nicht mit Politik zu tun hat. Das zeigt sich auch in den Bezeichnungen: Kinder- und Jugendpolitik, Schulpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Gesundheitspolitik, Rentenpolitik.

Politisches Handeln der Bürgerinnen und Bürger

Auch das Handeln der Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Gesellschaft engagieren, gehört zur Politik. Wenn man an einer Demonstration teilnimmt, sich in einer Elterninitiative für die Schulmensa beteiligt oder sich engagiert um seinen kranken Nachbarn kümmert, handelt man politisch.

Worterklärung

Im alten Griechenland hießen die Stadtstaaten "polis". Das waren Städte, die sich selber verwalteten. Davon leitet sich das Wort "Politik" ab.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten