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Reparationen | bpb.de

Reparationen

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

In der Karte werden die deutschen Reparationszahlungen in den Jahren 1918-1924 und 1924-1931 aufgeführt, wie sie im Versailler Friedensvertrag bestimmt wurden. (© picture alliance / akg)

Begriffserklärung

Als "Reparationen" werden Geldzahlungen bezeichnet, die nach einem Krieg von dem Verlierer an die Sieger des Krieges gezahlt werden. Sie sollen eine Wiedergutmachung sein für Schäden, die während des Krieges zugefügt wurden.

Geldzahlungen nach dem Ersten Weltkrieg

In Deutschland denkt man beim Begriff „Reparationen“ vor allem an die Geldzahlungen, die das Deutsche Reich als Verlierer nach dem Ersten Weltkrieg an die Siegermächte zahlen musste. Festgelegt wurde das im Versailler Vertrag. Das Deutsche Reich musste diese Bestimmung des Versailler Friedensvertrages akzeptieren.

Große Probleme durch Reparationen

Zwischen 1919 und 1932 zahlte das Deutsche Reich 25 Milliarden Goldmark an die Siegermächte. Das war damals eine enorm große Summe. Für das Deutsche Reich führten die Reparationszahlungen zu großen Problemen. Die Wirtschaft konnte sich nicht erholen, die Arbeitslosigkeit stieg, viele Menschen lebten in Armut. Die meisten Menschen im Deutschen Reich fanden die Reparationsforderungen unfair und demütigend für ihr Land. Die Feinde der Weimarer Republik nutzten diese Wut aus für ihren Kampf gegen die Republik.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten