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Staatsanleihe | bpb.de

Staatsanleihe

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Im Wirtschaftsteil der Zeitungen kann man sich über den Wert von Staatsanleihen informieren. (© picture alliance / Bildagentur-online)

Einen Kredit aufnehmen

Jemand, dessen Wagen nicht mehr fährt, braucht dringend ein neues Auto. Doch im Moment reichen seine Ersparnisse dafür nicht aus. Was tut er? Er geht zu seiner Bank und nimmt einen Kredit auf. Jeder weiß, dass er, wenn der Kredit bewilligt wird, wegen der Zinsen mehr Geld zurückzahlen muss, als die Bank ihm geliehen hat.

Der Staat leiht sich Geld

Auch Staaten haben Einnahmen, etwas durch Steuern oder Abgaben der Bürger/innen. Aber nicht immer reicht das aus, um die vielfältigen Ausgaben zu bezahlen. Also muss der Staat sich Geld leihen. Eine Möglichkeit dazu sind sogenannte Staatsanleihen. Das heißt nichts anderes, als dass der Staat sich Geld leiht. Das kann er bei den Banken tun, er kann es aber auch bei den Bürger/innen versuchen. Diese können entsprechende Anleihen bei ihrer Bank kaufen. Sie leihen also dem Staat Geld. Dafür bekommen sie Zinsen. Wie viel Zinsen ein Staat zahlen muss, richtet sich danach, wie zuverlässig und pünktlich er seine Schulden zurückzahlt. Das ist besonders dann wichtig, wenn es um Milliardenbeträge geht, die Kreditgeber von einem Staat in Form von Staatsanleihen gekauft haben.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten