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Steuern | bpb.de

Steuern

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Illustration: Steuern. Man sieht Personen, die zum Finanzamt gehen. (© Stefan Eling)

Geldzahlungen der Bürger

Steuern sind Geldzahlungen der Bürgerinnen und Bürger an den Staat. Der Staat verwendet dieses Geld, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Es werden zum Beispiel Straßen, Schulen, Sportanlagen, Krankenhäuser und vieles mehr gebaut. Mit den Steuern werden auch die Lehrerinnen, die Polizisten und alle anderen, die für den Staat arbeiten, bezahlt.

Steuerschätzung

Damit der Staat seine Ausgaben planen kann, findet jedes Jahr eine "Steuerschätzung" statt. Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Institutionen werten dafür viele Unterlagen aus und berechnen, wie hoch vermutlich die Steuern sein werden, die der Staat einnehmen wird.

Verschiedene Steuerarten

Und nun etwas für Spezialisten: Steuern werden auf unterschiedliche Weise bezahlt. Wer arbeitet und Geld verdient, zahlt einen bestimmten Anteil davon als Einkommensteuer an das Finanzamt. Das sind sogenannte „direkte Steuern“, sie gehen direkt ans Finanzamt. Dann gibt es noch die „indirekten Steuern“. Die gehen sozusagen über einen Umweg ans Finanzamt. Dazu gehört unter anderem die sogenannte Mehrwertsteuer. Diese zahlen wir alle jedes Mal, wenn wir zum Beispiel Kaugummis, Milch, Benzin, Kleidung oder andere Sachen kaufen. Diese Steuer ist schon im Preis enthalten. Deshalb steht auf einer Rechnung auch meistens: einschließlich 19 Prozent Mehrwertsteuer. Gewerbebetriebe müssen die sogenannte Gewerbesteuer zahlen. Die Höhe hängt vom Ertrag eines Betriebes ab. Diese Steuer erhält die Gemeinde, in der der Betrieb seinen Sitz hat.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten