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Subvention | bpb.de

Subvention

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Illustration: Subvention (© Stefan Eling)

Finanzielle Unterstützung

Ein Stadttheater kann nicht nur durch den Verkauf von Eintrittskarten finanziert werden. Diese Gelder würden nicht reichen, das Theater wäre bald pleite. Daher wird es von der Stadt unterstützt. Die Stadt ist nämlich daran interessiert, dass es solche Kultureinrichtungen gibt. Diese Unterstützung nennt man "Subvention" (vom lateinischen Wort "subvenire", was auf Deutsch "zur Hilfe kommen", "beistehen" heißt).

Staatliche Unterstützung

Der Interner Link: Staat gibt auch finanzielle Leistungen an Unternehmen, an Wirtschaftszweige oder an besonders bedürftige Regionen, ohne dafür eine direkte Gegenleistung zu erhalten. Diese Subventionen können direkte finanzielle Leistungen sein, aber auch indirekte Hilfen wie zum Beispiel Steuervergünstigungen. Meistens sind solche Unterstützungen an bestimmte Bedingungen gebunden (man spricht auch von "Auflagen"). Zum Beispiel müssen Umweltschäden vermieden und ökologische Ziele verfolgt werden. Oder die staatliche Subvention soll helfen, in einer armen Gegend Industriebetriebe anzusiedeln und Arbeitsplätze zu schaffen. In Deutschland sind die Hauptempfänger von Subventionen die Landwirtschaft, der Kohlenbergbau, die Werften und der Wohnungsbau. Diese Unterstützungen werden vom Staat, von den Ländern oder den Kommunen vergeben. Auch die Europäische Union unterstützt mit Subventionen weniger entwickelte Länder der Gemeinschaft.

Subventionsabbau

In letzter Zeit hört man öfters das Wort „Subventionsabbau“. Es bedeutet, dass die finanzielle Unterstützung gekürzt oder sogar ganz gestrichen wird. Zumeist erfolgt der Subventionsabbau wegen mangelnder Finanzen des Staates, der Bundesländer und der Gemeinden.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten