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Haushaltsnachfrage | bpb.de

Haushaltsnachfrage Konsumsumme

diejenigen Güterarten und Gütermengen, die private Haushalte entsprechend ihres festgelegten Konsumplans (Überlegungen zur Herkunft und Verwendung der finanziellen Mittel) kaufen wollen. Die Nachfrage des Haushaltes nach Gütern und Leistungen hängt von verschiedenen Umständen ab, z. B. von der Bedürfnisstruktur, vom Nutzen, den die nachgefragten Güter stiften, vom Preis der nachgefragten Güter und von dem Geldbetrag, über den der Haushalt zum Kauf von Gütern verfügt (Konsumsumme). In der Wirtschaftstheorie wird ein Interner Link: optimaler Verbrauchsplan (siehe dort) bestimmt.

Grundsätzlich gilt für den Zusammenhang zwischen Nachfragemenge des Haushalts und Preis des nachgefragten Gutes, dass bei steigendem Preis für ein Gut vom Haushalt normalerweise weniger von diesem Gut gekauft wird. Fällt dagegen der Preis für ein Konsumgut, wird der Haushalt normalerweise mehr von diesem Gut nachfragen.

Was den Zusammenhang von Konsumsumme und Nachfragemenge des Haushalts betrifft, kann im Regelfall angenommen werden, dass bei steigender Konsumsumme normalerweise die Nachfrage des Haushaltes steigen wird. Fällt das Einkommen des Haushalts, wird die Nachfrage sinken. Die Nachfrage nach einzelnen Gütern steigt jedoch nicht immer im gleichen Umfang, sie kann im Gegenteil sogar abnehmen. So sinkt nach dem Interner Link: engelschen Gesetz (siehe dort) die Nachfrage des Haushalts nach einfachen Gütern (z. B. für einfache Lebensmittel) bei steigendem Einkommen, während die Nachfrage nach Gütern des gehobenen Bedarfs (z. B. hochwertige Lebens- und Genussmittel) ansteigt.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

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