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Mobbing | bpb.de

Mobbing

ein Symptom der Arbeitswelt von heute, das zunächst ein Konflikt am Arbeitsplatz ist, aus dem sich dann später für den Betroffenen schwere physische und psychosomatische Störungen entwickeln. Der Begriff stammt aus dem Englischen und lässt sich mit »Anpöbeln, Anmachen, Belästigen, Schikanieren« übersetzen.

Mobbing beschreibt feindselige, systematische Handlungen in einem Unternehmen von Vorgesetzten oder Mitarbeitern gegenüber Kollegen, die sehr oft über einen längeren Zeitraum erfolgen und damit die Beziehung zwischen Täter und Opfer kennzeichnen. Das Ziel ist, diese Person aus der Gruppe, der Abteilung, dem Betrieb auszustoßen. Mobbing verläuft in Phasen, wobei der Druck auf das Opfer mit der Zeit immer größer wird. Die Betroffenen werden krank oder gehen immer weniger motiviert ihrer Arbeit nach, verlieren den Arbeitsplatz und werden auch sozial isoliert. Das Bundesarbeitsgericht hat die Arbeitgeber verpflichtet, gegen Mobbing einzuschreiten und die Opfer zu schützen. Dies wird oft im Rahmen des Interner Link: Konfliktmanagements (siehe dort) versucht.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

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