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Wirtschaftskreislauf | bpb.de

Wirtschaftskreislauf

Wirtschaftskreislauf. Privatperson im Geld- und Güterkreislauf

grundlegende Darstellungsform volkswirtschaftlicher Zusammenhänge in Form eines Kreislaufschemas. Der Begriff Wirtschaftskreislauf drückt bereits aus, dass ein ständiger Austausch zwischen den Sektoren Unternehmen, private Haushalte, Staat und Ausland erfolgt.

Im Modell des Interner Link: einfachen Wirtschaftskreislaufs (siehe dort) einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität produzieren Unternehmen Konsumgüter, die von privaten Haushalten gekauft werden. Die privaten Haushalte stellen umgekehrt den Unternehmen Arbeitsleistungen zur Verfügung. Diesen Güterströmen (Güterkreislauf) fließen Geldströme (Geldkreislauf) entgegen. Die privaten Haushalte müssen die von Unternehmen erhaltenen Konsumgüter bezahlen (Konsumausgaben), erhalten ihrerseits aber von den Unternehmen Einkommen wie Löhne und Gehälter.

Wird die Möglichkeit der Haushalte zur Bildung von Ersparnissen und der Unternehmen zum Investieren in das Kreislaufschema einbezogen, muss berücksichtigt werden, dass die Haushalte nicht ihr gesamtes Einkommen für Konsumzwecke verwenden, sondern mit einem Teil Ersparnisse bei Banken bilden. Die Ersparnisse setzen Mittel frei, die Unternehmen zur Finanzierung von Investitionen benötigen. In diesem Modell wäre das Volkseinkommen somit die Summe aus privatem Verbrauch und Ersparnissen. Der private Verbrauch und die Bruttoinvestitionen der Unternehmen entsprechen hierbei dem Volkseinkommen und den Abschreibungen.

Der beschriebene Wirtschaftskreislauf kann nun zur Darstellung der komplizierten volkswirtschaftlichen Abläufe Schritt für Schritt um die Sektoren Staat und Ausland zum Interner Link: erweiterten Wirtschaftskreislauf (siehe dort) und zum Modell einer Interner Link: offenen Volkswirtschaft (siehe dort) vervollständigt werden.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

Fussnoten