Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)
Die EGKS (Montanunion) ist 1951 als supranationale Organisation von BEL, FRA, ITA, LUX, NLD und der BRD gegründet worden. Der Gründungsvertrag trat am 23.7.1952 in Kraft und etablierte die erste Organisation des europäischen Integrationsprozesses. Ziel war die Schaffung eines gemeinsamen Marktes (ohne
Zölle,
Subventionen etc.) für Kohle, Eisenerz, Stahl und Schrott. Die Bedeutung der EGKS nahm in dem Maße ab, wie die Montanerzeugnisse an wirtschaftlicher Bedeutung verloren. Der
Vertrag endete als einziger befristeter Vertrag im Bereich der europäischen Integration am 23.7.2002. Der Montansektor wurde daraufhin in den Anwendungsbereich des
EG-Vertrages überführt. Zuletzt waren alle Mitgliedsstaaten der
Europäischen Union auch Mitglied der EGKS.
Siehe auch:
Zollunion
Subvention
Vertrag
EG-Vertrag
Europäische Union (EU)
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2018. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
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