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Sachsen (SN) | bpb.de

Sachsen (SN)

Allg.: Der Freistaat Sachsen mit der Hauptstadt Dresden ist charakterisiert durch eine Industrie (v. a. Automobilindustrie, Mikroelektronik sowie Maschinen- und Anlagenbau), in der klein- und mittelständische Interner Link: Unternehmen eine zentrale Rolle spielen. SN ist ein wachsender Handels- und Dienstleistungsstandort (z. B. Leipziger Messen). Darüber hinaus wird in SN intensiv Vieh- und Landwirtschaft betrieben.

SN liegt im Osten DEUs und grenzt an die Bundesländer BB (im Norden) und ST, TH und BY (im Westen). Äußere Grenzen bestehen zur Republik POL im Osten und CZE im Süden. Die Landesfarben sind Weiß-Grün.

SN hatte in der dt. Geschichte große politisch-territoriale Bedeutung und beheimatet eine wichtige deutsche Volksgruppe (die Sachsen), zu der der überwiegende Teil der Interner Link: Bevölkerung zu rechnen ist. Weiterhin lebt in SN (und BB) die slawische Interner Link: Minderheit der Sorben (Wenden), die eine eigene Sprache und Kultur aufweist.

Pol.: Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der DDR (Interner Link: Deutsche Demokratische Republik (DDR)) wurde der Freistaat SN 1990 dt. Interner Link: Bundesland. Die vom sächsischen Interner Link: Landtag am 26.5.1992 angenommene Interner Link: Verfassung enthält neben einem ausführlichen Grundrechtskatalog auch soziale Interner Link: Staatsziele und bereits in Art. 1 die Verpflichtung zum Umweltschutz. Oberstes Gesetzgebungsorgan ist der sächsische Landtag (126 Mitglieder, auf fünf Jahre gewählt). An der Spitze der Interner Link: Exekutive steht der/die Interner Link: Ministerpräsident/Ministerpräsidentin, der die Richtlinien der Interner Link: Politik bestimmt und die Interner Link: Staatsminister/Staatsministerinnen ernennt.

Die Verfassung sieht den Volksantrag, das Volksbegehren und den Volksentscheid als direktdemokratische Elemente vor (Interner Link: Volksabstimmung (Volksbefragung/Volksbegehren)).

S. ist in drei Interner Link: Regierungsbezirke untergliedert: Chemnitz, Dresden und Leipzig.

Sachsen (SN)

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

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Fussnoten

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