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Stadt im Klimawandel

Ulrike Weiland

/ 7 Minuten zu lesen

Städte tragen aktiv zum Klimawandel bei und sind von seinen Folgen betroffen. Über stadtpolitische Handlungsmöglichkeiten im Klimawandel informiert Ulrike Weiland.

(@ Meike Fischer)

Einführung

Städte tragen aktiv zum Klimawandel bei und sind gleichzeitig von seinen Folgen betroffen. Sie haben aber auch Handlungsmöglichkeiten, mit denen sie ihren Beitrag zum Klimawandel und ihre Betroffenheit verringern können. Die Begrenzung des Klimawandels erfordert die Absenkung der anthropogenen Emission von Treibhausgasen (THG) auf null. Dazu ist eine „Dekarbonisierung der Energie- und Transportsysteme“ erforderlich – und diese Herausforderung kann nur mit den Städten bewältigt werden.

In Deutschland stellen sich durch den Klimawandel andere Herausforderungen als in Entwicklungs- und Schwellenländern. Viele deutsche Städte und Stadtquartiere gehören zu den „reifen“ Städten bzw. Quartieren, die eine lange Geschichte und eine ausgeprägte Urbanität haben. Sie wachsen häufig nur noch langsam, und teilweise ermöglicht ein „Schrumpfen“ Optionen für im Klimawandel vorteilhafte Freiräume und Begrünungen. Die vorhandenen Stadtstrukturen, der Gebäudebestand, die vorhandenen Technologien und Verkehrssysteme, die systemische Vernetzung unserer Gesellschaft und die komplexen Governancestrukturen bedingen aber auch Pfadabhängigkeiten, die eine Umsteuerung erschweren.

Folgende Perspektiven sind für eine aktive Rolle der Städte im Klimawandel relevant:

  1. Den eigenen Beitrag zum Klimawandel erkennen,

  2. Betroffenheiten erkennen und Risiken bewerten,

  3. Handlungsmöglichkeiten identifizieren und ergreifen.

Den eigenen Beitrag zum Klimawandel erkennen

Die anthropogene Emission von Treibhausgasen (THG) hat einen erheblichen Anteil am Klimawandel, und die negativen Auswirkungen des Klimawandels werden in unseren Breiten die positiven Effekte deutlich übersteigen. Städte nehmen zwar nur ca. 3 Prozent der Erdoberfläche ein, aber sie verbrauchen global über 70 Prozent der verfügbaren Energie und emittieren über 70 Prozent des globalen energiebezogenen CO2-Ausstoßes. Die Zahlen verdeutlichen das Problem, sind aber für jede Stadt zu konkretisieren. Denn sowohl die THG-Emissionsmengen der einzelnen Städte als auch die Pro-Kopf-Emissionen unterscheiden sich, da urbane THG-Emissionen durch eine Vielzahl von Faktoren wie geographische Lage, Stadtstruktur, Bevölkerungsdynamik, Einkommensniveau und Wirtschaftskraft beeinflusst werden.

Etwa ein Drittel der Endenergie wird durch Gebäude verbraucht (Bau und Betrieb mit Heizung und Kühlung), und ein Fünftel der energiebezogenen THG-Emissionen werden durch Gebäude verursacht. Unterschiedliche klimatische Bedingungen, Bauweisen, Baumaterialien, Lebensstiltypen und Wohnformen führen hierbei zu lokalen Unterschieden.

In Städten in Deutschland ist der Straßenverkehr die Hauptquelle der Luftbelastung durch Stickoxide, Ozon, Kohlenmonoxid, Feinstaub und Ruß. Die Stadtstruktur beeinflusst die Verkehrsinfrastruktur, und diese wiederum den Umfang der urbanen THG-Emissionen. So haben etwa europäische Städte wegen ihrer Kompaktheit, Nutzungsmischung und öffentlichen Verkehrsmitteln oftmals einen geringeren THG-Ausstoß pro Kopf als zum Beispiel nordamerikanische Städte. Da sich aber Städte in Deutschland auch untereinander sehr voneinander unterscheiden, muss jede Stadt ihre Hauptbelastungsquellen identifizieren, um ihren Handlungsbedarf zu erkennen und Prioritäten setzen zu können.

Betroffenheiten erkennen und Risiken bewerten

Aufgrund der großen Dichte von Bevölkerung, ökonomischen Schaltstellen und Gütern sowie von kritischen Infrastrukturen werden Städte als besonders vulnerabel (verwundbar, verletzlich) gegenüber dem Klimawandel beurteilt.

Städte in Deutschland werden vor allem von höheren Lufttemperaturen, weniger Sommerniederschlägen und mehr Hochwassern im Winterhalbjahr sowie von mehr Wetterextremen wie Hitzewellen und Gewitterstürmen betroffen sein. Die Zahl der heißen Tage (tmax ≥ 30°C) und der Tropennächte (tmin ≥ 20°C) wird voraussichtlich zunehmen. Besonderheiten des Stadtklimas wie die Ausbildung städtischer Wärmeinseln und Windanomalien (d.h. geringere durchschnittliche Windgeschwindigkeiten bei stärkerer Böigkeit) haben die Stadtbewohner schon immer erlebt; sie werden jedoch durch den Klimawandel verstärkt. Bei höheren Lufttemperaturen entsteht unter der Einwirkung der Sonneneinstrahlung auch mehr bodennahes Ozon, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Hitzewellen wirken sich in Städten aufgrund der sowieso schon höheren Temperaturen besonders stark auf Umwelt und Gesundheit aus, so zum Beispiel durch Belastungen des Herz-Kreislauf-Systems, die Ausbreitung von Allergien und Infektionskrankheiten bis hin zu vorzeitigen Todesfällen. Besonders vulnerabel sind alte und kranke Menschen und Kleinstkinder. Höhere Wintertemperaturen und weniger Frost- und Eistage (tmin ≤ 0°C bzw. tmax < 0°C) begünstigen das Überleben von Krankheitserregern, die bisher in wärmeren Klimaten beheimatet waren.

Starkregenereignisse können Überflutungen verursachen, da in der Regel zu wenige Retentionsräume vorhanden und Kanalisationen schnell überlastet sind. Bei Niedrigwasserständen der Flüsse ist die Kühlung von Kraftwerken in Frage gestellt. Alle Städte der Küstenregionen sind durch den Anstieg des Meeresspiegels gefährdet.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Folgen des Klimawandels für „Kritische Infrastrukturen“. Das sind zum Beispiel Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, Kraftwerke oder Katastrophenschutzeinrichtungen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung erhebliche Versorgungsengpässe, Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere schwerwiegende Folgen eintreten würden. Klimamodelle, Vulnerabilitätsanalysen und Risikoanalysen sowie die klimawandelbezogene Fortentwicklung von Gefahren- und Risikokarten für das Hochwasserrisikomanagement und von Klimatop- oder Klimafunktionskarten sind wertvolle Instrumente zur Risikobewertung und Identifikation von Handlungsmöglichkeiten.

Handlungsmöglichkeiten identifizieren und ergreifen

(@ Meike Fischer)

Klimapolitik auf der kommunalen Ebene wird durch die Klimapolitik von UN, EU, Bundesregierung und Landesregierungen bedingt bzw. beeinflusst. Darüber hinaus engagieren sich u.a. Kommunalvertretungen wie der Deutsche Städtetag und internationale Netzwerke wie ICLEI und die C40-Städte um die Interessenvertretung, Vernetzung und Beratung der Kommunen in der Klimapolitik. Kommunale Klimapolitik ist also in ein komplexes Mehrebenen-Governancesystem eingebettet.

Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel sind komplementäre Strategien, die beide gleichermaßen erforderlich sind, um die Risiken des Klimawandels zu verringern und zu managen – und die beide von Städten wahrgenommen werden können.

Klimaschutzmaßnahmen zielen auf die Reduktion von THG-Emissionen durch Verzicht auf fossile Brennstoffe z.B. bei Energieproduktion, Industrie, Gewerbe und Verkehr, sowie auf die Steigerung der Energieeffizienz, v.a. durch Technologieentwicklung und die Isolierung von Gebäuden. Viele Kommunen erarbeiten wegen der großen Synergien gleichzeitig Konzepte zur Klima- und Energiepolitik. Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sollen die nicht zu verhindernden Auswirkungen des Klimawandels verringern.

In allen Handlungsfeldern ist ein vorsorgendes Herangehen sinnvoll, etwa über eine Integration von Klimawandelbelangen in alle raumwirksamen Planungen bzw. über deren Weiterentwicklung. Auch eine intensivere Zusammenarbeit von Stadt- und Infrastrukturplanungen ist hilfreich. Spätestens in der Stadtentwicklungsplanung, besser bereits in der Landes- und Regionalplanung, sollte geprüft werden, welche Maßnahmen zur Flächenvorsorge oder welche Nutzungsbeschränkungen zur Schadensvermeidung anwendbar sind. Praxisakteure und Betroffene sollten frühzeitig einbezogen und wissenschaftliche Beratung in Anspruch genommen werden.

Inzwischen liegen zahlreiche Handlungsempfehlungen für Städte zum Umgang mit Klimawandelfolgen und für eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung vor. Vegetation und Wasserflächen – die „grüne“ und „blaue“ Infrastruktur der Städte – haben hierbei einen hohen Stellenwert.

Der Erhalt und die Schaffung von Kaltluftentstehungsgebieten, die Freihaltung von Belüftungsbahnen, Entsiegelung, Begrünungen von Frei- und Gebäudeflächen, die Anlage von Wasserflächen oder die Verwendung heller Oberflächenmaterialien dienen dem Temperaturausgleich und können einer Überwärmung vorbeugen. Entsiegelungen, die Vermeidung von Neuversiegelung, eine zeitlich verzögerte Regenwasserversickerung und hochwasserangepasstes Bauen dämpfen oder vermeiden Überflutungen.

Viele Klimaschutz- und -anpassungsmaßnahmen sind nach Ansicht des Deutschen Städtetages bereits Bestandteile einer „guten städtebaulichen Praxis“, gehören „zum klassischen Repertoire der Europäischen Stadt“ und haben einen Mehrfachnutzen – insofern stelle ihre Durchführung keine grundsätzlich neue Herausforderung dar. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen sind allerdings die Verankerung des Politikfeldes Klimaschutz auf hoher politischer Ebene, die Schaffung klarer Zuständigkeiten, die Integration der Klimapolitik in andere kommunale Aufgaben sowie die Nutzung und Fortentwicklung der vorhandenen Planungs- und Steuerungsinstrumente vorteilhaft.

Fazit

Inzwischen werden viele Klimawandelfolgen für Städte nicht nur von internationalen und nationalen Organisationen, wissenschaftlichen Einrichtungen, kommunalen Interessenvertretungen, Nicht-Regierungs-Organisationen und Umweltverbänden für sehr wahrscheinlich gehalten, sondern auch von vielen Stadtverwaltungen. Nationale Programme unterstützen die Kommunen in Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, und eine wachsende Zahl von Kommunen hat bereits Klimaschutzkonzepte aufgestellt oder plant dies zu tun. Insgesamt hat der Kenntnisstand zu Beitrag, Betroffenheit und Handlungsmöglichkeiten der Städte in den letzten Jahren stark zugenommen – das ist die positive Nachricht.

Andererseits behindern aber die eingangs genannten Pfadabhängigkeiten schnelle und grundlegende Innovationen der Wirtschafts-, Produktions-, Siedlungs- und Verkehrsformen. Angesichts nur langsam sinkender THG-Emissionen klafft eine Lücke zwischen Klimapolitik und kommunalen Bemühungen auf der einen Seite und der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Realität auf der anderen Seite. Bis zum Erreichen der geforderten Null-THG-Emission und der Dekarbonisierung der Energie- und Transportsysteme, mit denen der Klimawandel in beherrschbaren Grenzen gehalten werden soll, ist es noch ein weiter Weg.

Quellen / Literatur

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World Bank (2011): Cities and Climate Change – Responding to an Urgent Agenda. Washington, DC.

Fussnoten

Fußnoten

  1. WBGU 2016: 72. – Unter „Dekarbonisierung“ wird die Senkung des Umsatzes von Kohlenstoff durch Änderungen von Wirtschafts- und Produktionsweisen und der Verkehrssysteme verstanden. Ziel ist die deutliche Senkung von CO2-Emissionen – möglichst bis zur „Null-Emission“ – durch den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe und Energieformen.

  2. vgl. WBGU 2016: 375

  3. Siehe etwa WBGU 2016: 62. – Der Begriff der Pfadabhängigkeit wird in mehreren Bedeutungen verwendet, vgl. Wetzel 2005. Hier besagt er, dass vorhandene Stadtstrukturen, Technologien, die Vernetzung der Gesellschaft etc. grundsätzliche und schnelle Veränderungen be- und verhindern können.

  4. vgl. BBSR 2016; Simon, Fragkias 2008

  5. vgl. IPCC 2015; EEA 2012

  6. vgl. McGranahan et al. 2006

  7. vgl. Seto et al. 2014: 927

  8. vgl. Lucon et al. 2014

  9. vgl. Kohlhuber et al. 2012

  10. vgl. Seto et al. 2014; Kennedy et al. 2011

  11. vgl. EEA 2012: 222 ff.

  12. vgl. Kuttler 2013: 213

  13. vgl. BMVBS 2011; OECD 2010

  14. vgl. Kaminski et al. 2012: 311

  15. vgl. BBSR 2012: 53

  16. So etwa die Modellierung der klimatischen Wirkungen unterschiedlicher Bebauungsstrukturen in Jena, vgl. BBSR 2016: 19.

  17. Beispielsweise für die Region Westsachsen, vgl. BBSR 2016: 20, 24.

  18. Siehe dazu etwa die synthetische Klimafunktionskarte von Gelsenkirchen, vgl. Kuttler 2013: 296.

  19. vgl. DST 2014

  20. Local Governments for Sustainability; internationales Städtenetzwerk für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz.

  21. C40 unterstützt vor allem große Städte in Klimaschutz und –anpassung; deutsche Mitgliedsstädte sind Berlin und Heidelberg.

  22. vgl. IPCC 2015: 17

  23. vgl. BBSR 2016; BMUB 2015; Dosch 2015; BMVBS 2013 u. 2011; MKULNV 2011; World Bank 2011

  24. vgl. DST 2014: 2

  25. vgl. BBSR 2016

  26. vgl. Statistisches Bundesamt 2016

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Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrike Weiland: Ökologie-, Biologie- und Geographiestudium; praktische Erfahrungen in Landschaftsplanungsbüros; wissenschaftliche Tätigkeiten und Qualifizierung an verschiedenen Universitäten in den Bereichen Stadtökologie, Umwelt- und Raumplanung; seit 2003 Professorin für Stadtökologie am Institut für Geographie der Universität Leipzig.