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Jungs sind an Schulen benachteiligt, da es mehr Lehrerinnen als Lehrer gibt. Stimmt's? | Bildung | bpb.de

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Jungs sind an Schulen benachteiligt, da es mehr Lehrerinnen als Lehrer gibt. Stimmt's?

Jana Asberger

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Einige Argumente werden in Debatten über Bildung sehr oft angeführt – aber stimmen sie auch?

Immer mehr Lehrerinnen unterrichten an deutschen Schulen. Werden dadurch Jungen benachteiligt? (© picture-alliance/dpa, Arne Dedert)

Seit Anfang der 1980er Jahre sind Mädchen in deutschen Schulen erfolgreicher als Jungen (Helbig, 2010). Jungen werden sogar als Bildungsverlierer bezeichnet (Kessels, 2014). Verständlicherweise gibt es in der Öffentlichkeit viele Diskussionen über die Ursachen dieser Geschlechterunterschiede. Eine häufig diskutierte Erklärung ist die sogenannte Feminisierung der Schulen (Hannover & Wolter, 2020). Damit ist gemeint, dass immer mehr Lehrerinnen an deutschen Schulen unterrichten und folglich die gesamte Schulkultur „weiblicher“ geworden sei. Diese feminisierte Schulkultur entspreche mehr den Lernbedürfnissen von Mädchen und benachteilige dabei Jungen. Allerdings ist es wissenschaftlich nicht erwiesen, dass sich ein hoher Anteil weiblicher Lehrkräfte nachteilig auf den Schulerfolg von Jungen auswirkt.

Tatsächlich erzielen Jungen im Durchschnitt schlechtere Ergebnisse in Kompetenztests (mit Ausnahme von Mathe und Naturwissenschaften), werden seltener für das Gymnasium empfohlen, erreichen im Durchschnitt niedrigere Bildungsabschlüsse und verlassen die Schule häufiger ohne einen Schulabschluss (Schipolowski, u.a., 2019; Stanat, u.a., 2018). Gleichzeitig ist der Anteil weiblicher Lehrkräfte gestiegen (Neugebauer & Gerth, 2013). Im Schuljahr 2021/2022 waren laut dem Statistischen Bundesamt insgesamt 708.967 Lehrkräfte an den allgemeinbildenden Schulen in Deutschland angestellt (Destatis, 2022). Davon waren 517.410, also 73 Prozent der Lehrkräfte weiblich (Destatis, 2022). An Grundschulen lag der Anteil weiblicher Lehrkräfte sogar bei 89 Prozent (Destatis, 2022). Leitet man aus diesem Zusammenhang allerdings eine Ursache-Wirkung-Beziehung ab, begeht man einen sogenannten kausalen Fehlschluss. Nur weil es mehr Lehrerinnen an Schulen gibt und Jungen gleichzeitig in der Schule weniger erfolgreich sind, bedeutet das noch lange nicht, dass der hohe Anteil an Lehrerinnen auch die Ursache für den geringeren Bildungserfolg von Jungen ist.

In wissenschaftlichen Studien, die die Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen dem Geschlecht der Lehrperson und dem Schulerfolg untersucht haben, zeigen sich meistens keine Effekte auf den Kompetenzerwerb und die Schulnoten der Schüler:innen (Coenen u.a., 2018; Kleen u.a., 2022; Neugebauer & Gerth, 2013). Nur in wenigen Studien konnten leichte Tendenzen festgestellt werden, nach denen Mädchen bessere Leistungen zeigten, wenn sie von einer weiblichen im Vergleich zu einer männlichen Lehrkraft unterrichtet wurden (Helbig, 2012; Hwang & Fitzpatrick, 2021; Lee u.a., 2018). Gleichzeitig machte es für die Leistung von Jungen allerdings keinen Unterschied, welches Geschlecht die Lehrkraft hatte.

Warum Jungen im Bildungssystem weniger erfolgreich sind als Mädchen, bleibt dennoch eine wichtige Frage, für die es breiter interdisziplinärer Forschungsanstrengungen bedarf. Neben der Feminisierung der Schule gibt es andere Erklärungsansätze, wie zum Beispiel, dass Mädchen nachweislich eher über lernförderliche Eigenschaften, wie Selbstdisziplin, soziale Fähigkeiten oder lernförderliche Motivation verfügen, die mit besseren Noten einhergehen (Hannover & Wolter, 2020). Lange Zeit, so das Argument, waren Mädchen wegen geschlechterstereotypischer Rollenbilder und Begabungsvorstellungen im Bildungssystem benachteiligt und insbesondere in den höheren Bildungsgängen wenig vertreten. Mit dem Abbau solcher Stereotype und der zunehmenden Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern würden Mädchen jetzt jedoch die Möglichkeit erhalten ihr tatsächliches akademisches Potenzial zu verwirklichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keine gesicherten Befunde gibt, die Grund zu der Annahme geben, dass der hohe Anteil weiblicher Lehrkräfte in den Schulen ausschlaggebend für das schlechtere Abschneiden von Jungen ist. Eine Erhöhung des Anteils männlicher Lehrkräfte, wie sie immer wieder gefordert worden ist, dürfte daher wenig dazu beitragen, die bestehenden Geschlechterunterschiede im Bildungserfolg zu vermindern.

Quellen / Literatur

  • Coenen, J., Cornelisz, I., Groot, W., Maassen van den Brink, H. & Van Klaveren, C. (2018). Teacher characteristics and their effects on student test scores: A systematic review. Journal of economic surveys, 32(3), 848-877. https://doi.org/10.1111/joes.12210

  • Hannover, B. & Wolter, I. (2020). Schule und Geschlecht. In T. Hascher, T.-S. Idel & W. Helsper (Hrsg.), Handbuch Schulforschung (S.827-847). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24734-8_38-1

  • Helbig, M. (2010). Sind Lehrerinnen für den geringeren Schulerfolg von Jungen verantwortlich? Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 62, 93–111. https://doi.org/10.1007/s11577-010-0095-0

  • Helbig, M. (2012). Boys do not benefit from male teachers in their reading and mathematics skills: Empirical evidence from 21 European Union and OECD countries. British Journal of Sociology of Education, 33(5), 661-677. https://doi.org/10.1080/01425692.2012.674782

  • Hwang, N. & Fitzpatrick, B. (2021). Student–teacher gender matching and academic achievement. AERA Open, 7. https://doi.org/10.1177/23328584211040058

  • Kessels, U. (2014). Sind Jungen die neuen Bildungsverlierer?. In: B. Spinath (Hrsg.), Empirische Bildungsforschung. (S.3-19). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65631-0_1

  • Kleen, H., Baumann, T. & Glock, S. (2022). Der demografische Match zwischen Schüler*innen und Lehrer*innenmerkmalen: Geschlecht, sozialer Status, Migrationshintergrund – wer profitiert am meisten?. In S. Glock (Hrsg), Stereotype in der Schule II (S.379-400). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37262-0_10

  • Lee, J., Rhee, D. E. & Rudolf, R. (2019). Teacher gender, student gender, and primary school achievement: Evidence from ten Francophone African countries. The Journal of Development Studies, 55(4), 661-679. https://doi.org/10.1080/00220388.2018.1453604

  • Neugebauer, M. & Gerth, M. (2013). Weiblicher Schulkontext und Schulerfolg von Jungen. In R. Becker & A. Schulze (Hrsg.), Bildungskontexte (S.431-455). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18985-7_15

  • Schipolowski, S., Wittig, J., Mahler, N. & Stanat, P. (2019). Geschlechtsbezogene Disparitäten. In P. Stanat, S. Schipolowski, N. Mahler, S. Weirich & S. Henschel (Hrsg.), IQB-Bildungstrend 2018 (S. 237-263). Waxmann.

  • Stanat, P., Bergann, S. & Taraszow, T. (2018). Geschlechtsbezogene Disparitäten im deutschen Bildungswesen. In R. Tippelt & B. Schmidt-Hertha (Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung (S. 1321-1338). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19981-8_59

  • Statistisches Bundesamt (Destatis) (2022). Statistischer Bundesbericht. Schulstatistik – Allgemeinbildende Schulen. Schuljahr 2021/22. Statistisches Bundesamt: Tab. 21111-18.

Zum Weiterlesen:
  • Neugebauer, M. (2014). Sind Lehrerinnen für die „Bildungskrise“ der Jungen verantwortlich?. In: B. Spinath (Hrsg.), Empirische Bildungsforschung (S.39-48). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41698-9_3

Fussnoten

Fußnoten

  1. Bisherige Forschungsbefunde zu Geschlechterunterschieden sind von einem binären Geschlechterkonzept geprägt. Sowohl in der gesellschaftlichen als auch in der wissenschaftlichen Diskussion um geschlechtsspezifische Lern- und Leistungsunterschiede fehlt bislang ein geschlechtsdiverser Ansatz.

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 4.0 - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International" veröffentlicht. Autor/-in: Jana Asberger für bpb.de

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geb. 1992, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Bildungsforschung und Methodenlehre an der Universität Erfurt. Bildungsmythen sind Schwerpunkt ihrer Forschung. Sie untersucht, wie sich fragwürdige Annahmen über Bildungsthemen erfassen lassen, welche individuellen Eigenschaften sie begünstigen und welche Interventionsstrategien wirksam sind, um Fehlannahmen über Bildungsthemen zu korrigieren.
Zum Thema erschien von ihr: Asberger, J., Futterleib, H., Thomm, E., & Bauer, J. (2022). Wie erkennt man Bildungsmythen? Sieben Heuristiken zum Selbsthinterfragen und Weitersagen. In G. Steins, B. Spinath, S., Dutke, M. Roth, & M. Limbourg (Hrgs.). Mythen, Fehlvorstellungen, Fehlkonzepte und Irrtümer in Schule und Unterricht. Berlin: Springer. Sie produziert im Rahmen eines Studierendenprojektes außerdem den Podcast „Besserwissen. Bildungsmythen auf der Spur“: https://open.spotify.com/show/3tk3BPsmadSuT7v1jQqejp