Gedenkstätten sind zentrale Orte der Erinnerung an die Opfer des
NS-Völkermordes. Die Täterforschung in die
Gedenkstättenarbeit zu integrieren galt lange als umstritten. Heute greifen
KZ-Gedenkstätten zunehmend Ergebnisse der Täterforschung auf. Aber was heißt das für die Gedenkorte?
Johannes Tuchel über die neuen Herausforderungen der Gedenkstättenarbeit.
Die deutsche Gesellschaft verdrängte zunächst die Taten und Täter der
nationalsozialistischen Gewaltverbrechen, daher fehlen Täterdarstellungen
in den frühen Gedenkstätten. Heute werden die Ergebnisse der Täterforschung
zunehmend in den Gedenkstätten integriert. Aber was heißt das für die
Gedenkstättenarbeit konkret? Der Leiter der Gedenkstätte deutscher Widerstand in
Berlin, Johannes Tuchel spricht im Interview über die neuen
Herausforderungen der Gedenkstättenarbeit.
Das Interview entstand im Rahmen der zweiten internationalen
Holocaustkonferenz "Täterforschung im Globalen Kontekt" im dbb-Forum in
Berlin 27.-29. Januar 2009.
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