Lateinamerika befindet sich mitten im Umbruch. Beherrschten früher Armut, Korruption und Gewalt die Schlagzeilen, wird der Subkontinent heute kaum noch wahrgenommen. Dabei hat er einen beachtlichen, mühsamen Weg der politischen Transformation zurückgelegt. Demokratische Strukturen haben sich größtenteils etabliert. Die soziale Anspannung ist dennoch geblieben. Als Wirtschaftsfaktor nimmt Lateinamerika eine zunehmend wichtige Rolle ein, vor allem als Exporteur von Erdöl und Agrarprodukten. Die Europäische Union hat diese Relevanz längst erkannt und ihre losen Beziehungen zur Region in eine "strategische Partnerschaft" umgemünzt. Sehr zum Argwohn der USA, die sich traditionell als wichtigster Gefährte Lateinamerikas verstehen. Das Dossier schildert die jüngsten politischen Entwicklungen in 19 Staaten – von A wie Argentinien bis V wie Venezuela. Im Mittelpunkt stehen zudem die sozialen Bewegungen, die sich als Protestform längst verankert haben. Ausgewählte Artikel beleuchten darüber hinaus aktuelle Themen wie Bildung, Emanzipation und Vergangenheitsbewältigung.
Es begann mit indigenen Erhebungen gegen die spanische Kolonialmacht. Die sozialen Bewegungen in Lateinamerika können auf eine lange Tradition... Mehr lesen
Dem Pinochet-Regime sind Tausende zum Opfer gefallen. Sie wurden gefoltert, ermordet oder sind einfach verschwunden. Trotzdem geht durch die... Mehr lesen
Die Verfassung Paraguays erfüllt die Prinzipien einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Dennoch ist das Land mit seinen Strukturen... Mehr lesen
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