Inhalt
Pöbelnde Mobs hetzen online und offline gegen Flüchtlinge, Flüchtlingswohnheime brennen allerorten und eine rechtspopulistische Partei erlebt sowohl in Umfragen als auch bei Wahlen einen regelrechten Höhenflug. Deutschland hat ein Problem mit rechtsextremistischen Einstellungen und Verhaltensweisen. Schon einige Zeit bevor die aktuellen Entwicklungen absehbar waren, beschlossen die Innenminister der Bundesländer nach dem Scheitern im Jahr 2003, erneut einen Antrag auf Verbot der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) beim Bundesverfassungsgericht einzureichen.
Eine Woche nach der Verhandlung in Karlsruhe stellen sich grundsätzliche Fragen des Umgangs mit politischem Extremismus: Welche Freiheiten muss die Demokratie undemokratischen Akteuren bieten? Wann wird eingeschritten? Welche Rolle fällt dem Staat, und welche der Zivilgesellschaft zu? Was bringt das mögliche Verbot einer klassischen rechtsextremistischen Partei wie der NPD? Wie begegnen wir anderen, moderneren Formen des Rechtsextremismus? Wo liegen die Grenzen streitbarer Demokratie?
Es diskutierten: Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Universität zu Köln; Prof. em. Dr. Eckhard Jesse, Technische Universität Chemnitz; Dr. Horst Meier, Autor und Publizist, Kassel; Moderation: Rolf Clement, Korrespondent für Sicherheitspolitik des Deutschlandfunks, Köln
Weitere Informationen
Produktion: 10.03.2016
Spieldauer: 02:07:40
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
Themen
Dieser Text und Medieninhalt sind unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht.