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Folge 2. Frauenförderung | Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr | bpb.de

Folge 2. Frauenförderung Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr

Noch immer hindern strukturelle Barrieren aber auch die anzutreffende männliche Monokultur Frauen daran, sich in der Feuerwehr zu engagieren. Wie kann hier ein Wandel gelingen?

Inhalt

Der Kosmos Feuerwehr wurde in der Vergangenheit und ist bis heute immer noch durch Männer geprägt. Doch bereits seit 20 Jahren steht Gender-Mainstreaming - also die aktive Gleichstellung der Geschlechter - auf der Agenda des Deutschen Feuerwehrverbands. Und ein kontinuierlicher Aufwärtstrend ist über die Jahre hinweg tatsächlich zu beobachten. Dennoch bleibt mit etwas über 10,5 Prozent Frauen in Freiwilligen Wehren nach wie vor Luft nach oben.

In dieser Folge von "Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr" geht es deshalb darum, wie strukturelle Barrieren und die meist immer noch anzutreffende männliche Monokultur überwunden werden können. Auf diesem Weg bringen Frauen selbst die Einsatzorganisation entscheidend voran: Sie knüpfen Netzwerke, werden zunehmend laut, um in gewisse Positionen zu kommen und übernehmen Verantwortung. Egal, ob im Hauptamt oder in der Freiwilligen Feuerwehr. Im Gespräch mit aktiven Feuerwehr-Frauen, aber auch wissenschaftlicher Perspektive wird skizziert, was es braucht, um Frauen zu ermutigen, zu fördern und sie dauerhaft für die Wehr zu gewinnen und zu halten.

In dieser Podcast-Episode geht es um die statistische Entwicklung der Beteiligung von Frauen in der Einsatzorganisation und das im Leitsatz des Deutschen Feuerwehrverbands verankerte Prinzip des Gender-Mainstreamings. Zudem werden Studienergebnisse des Projekts "FORTESY – Organisation, Technik, Diversität: Neue Ansätze für Sicherheit, Effizienz und soziale Integration im Feuerwehrwesen" der Universität Paderborn besprochen. Verwiesen wird auch auf einen Beitrag über eine Freiwillige Wehr mit über 50 Prozent weiblicher Beteiligung und eine Umfrage des Branchenmediums Feuerwehr-Magazin, die die weiblichste Wehr Deutschlands ermitteln wollte. Zudem werden Befunde der Forschungsreihe "Mädchen und Frauen bei der Feuerwehr" angeführt. Im Kontext der Berufsfeuerwehr Bremen wird darüber hinaus ein Vorfall von Mobbing und rassistischer Diskriminierung einer Feuerwehr-Frau thematisiert sowie auf die dezidierte Aufarbeitung dieses Falls eingegangen.

In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartner/-innen zu Wort:

  • Ilona Horwath, Universität Paderborn, Fakultät für Maschinenbau / Technik und Diversität

  • Birgit Kill, Feuerwehr Essen, Frauenbeauftragte im Deutschen Feuerwehrverband

  • Steffi Heidel, Demokratieberaterin im Rahmen des Programms "Zusammenhalt durch Teilhabe" im Landesfeuerwehrverband Thüringen e.V.

  • Tanja Schmitz, Berufsfeuerwehr Bremen, Frauenbeauftragte

Mehr Informationen

  • Konzept, Skript und Produktion: Die Rederei gUG, Melanie Skurt

  • Redaktion: Katharina Tenti, Bundeszentrale für politische Bildung

  • Inhaltliche Beratung: Landesfeuerwehrverbände aus Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen

  • Produktion: 14.02.2024

  • Spieldauer: 44 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung / Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“

Lizenzhinweise

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