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Erneuerbare Energie | bpb.de

Erneuerbare Energie

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Eine Windkraftanlage in der Nordsee. (© AP Photos)

Ohne Energie läuft nichts

Um Autos, Smartphones, Waschmaschinen oder Fabriken in Gang zu halten, wird Energie benötigt. Wir brauchen Energie, um uns von einem Ort zu einem anderen zu bewegen, um Straßen und Spielplätze zu bauen oder auch um unsere Wohnungen warm und hell zu machen. Vor der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert wurde Energie vor allem durch das Verbrennen von Holz oder durch Wind- und Wasserräder gewonnen. Seitdem nutzen wir vor allem so genannte fossile Brennstoffe zur Gewinnung von Energie, in erster Linie Kohle und Erdöl.

Umwelt schützen

Inzwischen wissen die Menschen, wie umweltschädlich das Verbrennen von Kohle und Erdölprodukten ist. Außerdem wachsen Kohle und Erdöl nicht nach, so dass sie irgendwann verbraucht sind. Deswegen müssen wir, so sagen viele Wissenschaftler, Politiker, Umweltaktivisten und engagierte Bürger, andere Energiequellen nutzen. Solche, die nachwachsen und weniger schädlich für unser Klima sind. Das sind die sogenannten erneuerbaren Energien.

Erneuerbare Energie wird in einer Photovoltaik-Anlage in Marburg produziert. (© AP Photos)

Energien, die sich erneuern

Ihr kennt sicher Windkraftwerke: die hohen Pfeiler, die man manchmal in der Landschaft sieht. Oben drehen sich Flügel, die durch den Wind angetrieben werden. Sie werden dort aufgestellt, wo es meist sehr windig ist, zum Beispiel an der Küste. Diese Windkraftwerke nutzen den Wind als Energie. Wind kommt immer wieder, erneuert sich. Im Gegensatz zu Erdöl oder Kohle, die in unseren Kraftwerken verbrannt werden, um Strom zu erzeugen, gibt es den Wind immer wieder. Auch die Sonne, die Erdwärme und die Bewegung des Wassers kann man nutzen, um Energie zu gewinnen. Das Vorteilhafte, besser gesagt, das Gute an diesen Energiespendern ist, dass nichts „ver“-braucht, sondern nur „ge“-braucht wird.

Achtsamer Umgang

Zu den erneuerbaren Energien zählen auch die Rohstoffe, die nachwachsen können wie zum Beispiel Holz. Aber auch mit erneuerbaren Energien muss man sorgfältig umgehen. So darf man immer nur eine bestimmte Anzahl von Bäumen fällen. Neu gepflanzten Bäumchen muss man genügend Zeit lassen, um nachzuwachsen. Bei manchen Baumarten, zum Beispiel bei Eichen, muss man besonders vorsichtig sein, denn sie wachsen nur sehr langsam.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten