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23.12.2020
Dokumentationen, Reportagen und Filme
Die Dokumentationen, Reportagen und Filme berichten über Islamismus und Präventionsarbeit in Deutschland sowie über den sogenannten Islamischen Staat. Sie erklären, was Salafismus ist, und zeichnen die Geschichten von Menschen nach, die sich dem "IS" angeschlossen haben.
Dokumentationen und Reportagen
Klicken Sie auf die Titel, um zur Beschreibung zu gelangen.
Portraits von radikalisierten Menschen
- Die Heimkehr – Leben nach dem Terror
76 Minuten, Norddeutscher Rundfunk 2019
- Leonora – Wie ein Vater seine Tochter an den IS verlor
59 Minuten, ARD, 2019
- Der Gefährder – Ein Islamist packt aus
44 Minuten, phoenix, 2018
- Tracing Addai
30 Minuten, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, 2018
- Die Akte Anis Amri
44 Minuten, Frontal 21, 2017
- So gesehen – Talk am Sonntag mit Dominic Schmitz
21 Minuten, Sat.1, 2016
- Verlorene Söhne – "IS"-Terror in deutschen Familien
30 Minuten, ZDF 37 Grad, 2016
Prävention, Radikalisierung und Islamismus
- Dokumentation zur Präventionspraxis in Deutschland
35 Minuten, mobyDOK, 2019
- Extremismus im Kinderzimmer
20 Minuten, BR24, 2018
- Bedrohen Salafisten Deutschland?
59 Minuten, SWR planet wissen, 2016
- Deutsche Krieger für Allah
29 Minuten, Landeszentrale für politische Bildung NRW, 2015
- Im Sog der Salafisten – Paris und kein Ende
50 Minuten, ZDF/C-Films, 2015
- Allahs deutsche Schwerter
27 Minuten, Landeszentrale für politische Bildung NRW, 2012
Weitere Dokumentationen
- 13. November: Angriff auf Paris
3 x 47-58 Minuten, Gedeon und Jules Naudet, 2018
- Life Inside Islamic State
17 Minuten, BBC Radio 4, 2017
Spielfilme und Serien
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- Black Crows
30 x 30 Minuten, Leen Fares, 2017
- Der Himmel wird warten
1 Stunde und 55 Minuten, Neue Visionen Filmverleih, 2016
Kurzbeiträge
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Dokumentationen und Reportagen
Die Heimkehr – Leben nach dem Terror
76 Minuten, NDR, 2019
Der Film begleitet einen „IS“- Rückkehrer nach seiner Haftstrafe sowie die Schwester eines „IS“-Kämpfers.
Verfügbar auf
ndr.de
Leonora – Wie ein Vater seine Tochter an den IS verlor
59 Minuten, ARD, 2019
Ein Vater kämpft um seine Tochter, die sich der Terrormiliz "Islamischer Staat" in Syrien angeschlossen hat. Vier Jahre lang begleiten Reporter den Vater dabei, wie er Schleuser trifft, mit Terroristen verhandelt und versucht, seinen Alltag als Bäcker in Sachsen-Anhalt zu meistern. Über Sprachnachrichten halten Vater und Tochter Kontakt.
Verfügbar auf
daserste.de
Der Gefährder – Ein Islamist packt aus
44 Minuten, phoenix, 2018
Eren R. gilt bei Sicherheitsbehörden als potenzieller Attentäter. In der Dokumentation spricht er über seinen Lebensweg. Er berichtet, wie er als Mitglied einer kriminellen Bande in die islamistische Szene hineinkam und Geld für den islamistischen Kampf beschaffte. Er saß mehrfach im Gefängnis, dennoch arbeitete er für Sicherheitsfirmen bei großen Veranstaltungen.
Verfügbar auf
youtube.de
Tracing Addai
30 Minuten, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, 2018
Der Dokumentarfilm "Tracing Addai" zeichnet die letzten Spuren des 21-jährigen Deutschen Addai nach, der sich einer extremistischen Vereinigung anschließt und im Syrienkrieg unter mysteriösen Umständen mutmaßlich ums Leben kommt. Mit seiner dokumentarischen Erzählung rekonstruiert der Film fragmentarisch die letzten Monate eines jungen Mannes, dessen Weg ohne Wiederkehr über eine islamistische Gruppe nach Syrien führte und lässt ihn durch animierte szenische Bilder noch einmal lebendig werden. Pädagogische Begleitmaterialien machen den Film für Lernkontexte ideal einsetzbar.
Verfügbar in der
Mediathek der bpb
Die Akte Anis Amri
44 Minuten, Frontal 21, 2017
Die Autoren Arndt Ginzel und Ulrich Stoll zeichnen in der Frontal 21-Dokumentation "Die Akte Anis Amri – Der Terrorist und die Fehler der Fahnder" Amris Weg von Tunesien über Italien nach Deutschland nach. Sie befragten Angehörige und Bekannte Amris, Ermittler, Zeugen und Überlebende des Terroranschlags, sichteten zehntausende Seiten Ermittlungsakten. Ihre Bilanz: Behördenchaos verhinderte, dass der Islamist Amri rechtzeitig gestoppt wurde.
Verfügbar auf
zdf.de
So gesehen – Talk am Sonntag mit Dominic Schmitz
21 Minuten, Sat.1, 2016
Viele Jahre lebte er in einer Parallelwelt. Heute spricht er offen darüber: Dominic Schmitz ist ehemaliger Salafist. Wie er dazu kam? "Ich war 17 und total orientierungslos. Weil ich auf der Suche nach Spiritualität, nach Sinn war."
Verfügbar bei
Sat.1 (es wird Werbung eingeblendet)
Verlorene Söhne – "IS"-Terror in deutschen Familien
30 Minuten, ZDF 37 Grad, 2016
Warum schließen sich junge Deutsche radikalen und mörderischen Religionsgemeinschaften an? 37 Grad erzählt die Geschichte von Dominic S., der zum Islam konvertierte und acht Jahre in der extremen Salafistenszene verbrachte. Das Team begleitet auch Joachim G., dessen Söhne Fabian und Manuel im Oktober 2014 an der syrischen IS-Front verschwanden.
Verfügbar auf
zdf.de
Dokumentation zur Präventionspraxis in Deutschland
35 Minuten, mobyDOK, 2019
Im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden zahlreiche Präventionsprojekte gefördert. Im Dokumentarfilm berichten Präventionsakteure von ihrer Arbeit. Eine Web-Dokumentation bietet Hintergründe zum Film. In Animationen werden ausschnitthaft Szenen wiedergegeben, die das Filmteam während der Reise durch Deutschland erlebt hat.
Verfügbar auf der
Dokumentations-Website projekt-praevention.de
Extremismus im Kinderzimmer
20 Minuten, BR24, 2018
Der Beitrag des BR-Politmagazins "kontrovers" beschäftigt sich aus unterschiedlichen Per-spektiven mit der Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen. Die Journalistinnen und Journalisten sprechen mit Verantwortlichen der "Beratungsstelle Radikalisierung" beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie beim LKA Bayern. Sie berichten über die bayerischen Präventionsprojekte "MotherSchools" und "ReThink". Sie reden mit der Mutter eines Salafisten über die salafistische Erziehung ihrer Enkelkinder und versuchen – vergeblich – mit salafistischen Moscheen Kontakt zu diesem Thema aufzunehmen.
Verfügbar auf
br.de
Bedrohen Salafisten Deutschland?
59 Minuten, SWR planet wissen, 2016
Auffallend viele religiös motivierte Terroristen sind Anhänger des Salafismus. Was die Extremisten für manche Jugendliche so anziehend macht und ob Deutschland von radikalen Salafisten bedroht wird, klären Birgit Klaus und Dennis Wilms im Gespräch mit dem beim Landesamt für Verfassungsschutz in Bremen tätigen Islamwissenschaftler Hazim Fouad, der Religionslehrerin Lamya Kaddor und der Publizistin und Extremismus-Expertin Claudia Dantschke, die Familienangehörige von radikalisierten Jugendlichen berät.
Verfügbar auf
ardmediathek.de
Deutsche Krieger für Allah
29 Minuten, Landeszentrale für politische Bildung NRW, 2015
Die Dokumentation zeigt, wie Islamisten es schaffen, mit aufwändiger Propaganda junge Frauen und Männer für sich und ihre Ziele zu gewinnen. Aussteiger berichten, wie die ernüchternde und extrem gefährliche Wirklichkeit vor Ort aussieht. Statements und Analysen von Experten runden das Bild ab.
Verfügbar auf
politische-bildung.nrw.de
Im Sog der Salafisten – Paris und kein Ende
50 Minuten, ZDF/C-Films, 2015
Aus welchen Gründen radikalisieren sich junge Menschen, die in Europa aufgewachsen sind, im Sinne der salafistischen Ideologie? Am Rande eine Einordnung des salafistischen Glaubens in die Theologie und Geschichte des Islams, sucht der Film nach Antworten. Die Dokumentation verbindet unterschiedliche Perspektiven: Auf der einen Seite analysieren Fachleute die Bewegung des Salafismus. Auf der anderen Seite kommen auch Salafisten wie der selbsternannte "Missionar" Pierre Vogel zu Wort, genauso wie Angehörige oder ehemalige Freunde von Personen, die sich radikalisiert und teilweise dem "IS" in Syrien angeschlossen haben und solche, die aus der Salafistenszene ausgestiegen sind.
Verfügbar in der Mediathek der bpb
Allahs deutsche Schwerter
27 Minuten, Landeszentrale für politische Bildung NRW, 2012
Die Dokumentation zeigt ein weites Spektrum an Islamisten in Deutschland: Von strenggläubigen Salafisten über die Sauerland-Gruppe, die konkrete Anschläge plante, bis zu Pierre Vogel, dem einflussreichsten deutschen Konvertiten und Hassprediger. Ein Aussteiger berichtet über Ziele und Methoden der salafistischen Szene. Auch die moderatere, vom Verfassungsschutz beobachtete Vereinigung "Milli Görüs" ist Thema.
Verfügbar auf
politische-bildung.nrw.de
13. November: Angriff auf Paris
3 x 47-58 Minuten, Gedeon und Jules Naudet, 2018
Die dokumentarische Mini-Serie "13. November: Angriff auf Paris" ist auf Netflix verfügbar. In drei Episoden zeichnet sie die Geschehnisse der Pariser Terroranschläge im November 2015 nach und erzählt die Geschichten von Überlebenden, Feuerwehr, Polizei und Regie-rung. Das sei "atemlos spannend", so Spiegel.de. Allerdings wird auch kritisiert, dass die Serie traumatische Erlebnisse funktionalisiere und daraus Unterhaltungsware mache.
Verfügbar auf
netflix.com (kostenpflichtiges Abo notwendig)
Life Inside Islamic State
17 Minuten, BBC Radio 4, 2017
In einer animierten Kurzdokumentation berichtet ein Aktivist aus Raqqa vom Horror des alltäglichen Lebens unter der Herrschaft des sogenannten Islamischen Staats. Für die Dokumentation stand BBC Radio 4 Korrespondent Mike Thomson in sporadischem Kontakt mit dem Aktivisten, der ihm tagebuchartige Aufzeichnungen übermittelte.
Verfügbar auf
vimeo.com
Spielfilme und Serien
Black Crows
30 x 30 Minuten, Leen Fares, 2017
Auf Netflix ist die fiktive Serie „Black Crows“ verfügbar, die das tägliche Leben unter der Herrschaft des sogenannten Islamischen Staats darstellt. Dabei spielen Frauen zentrale Rollen, wie eine jesidische Sklavin, eine Undercover-Reporterin und eine Mutter, die den „IS“ unter-stützt. Auch die Ausbildung von Kindern zu Kämpfern wird nacherzählt. Produziert wurde die 30-teilige Serie vom Sender MBC, der seinen Hauptsitz in Dubai hat. Laut kino.de stützt sich die Serie inhaltlich auf Berichte von Augenzeugen, die den Terror überlebt haben oder früher selbst „IS“-Anhänger waren.
Verfügbar auf
netflix.com (kostenpflichtiges Abo notwendig)
Der Himmel wird warten
1 Stunde und 55 Minuten, Neue Visionen Filmverleih, 2016
Was bringt junge Frauen in Europa dazu, sich dem Dschihad anzuschließen? Und wie können sie den Weg zurück in unsere Gesellschaft finden? Diesen Fragen geht das Spielfilmdrama „Der Himmel wird warten“ nach.
Die Geschichten der Protagonistinnen Mélanie und Sonia beschreiben eine Entwicklung in entgegengesetzte Richtungen: den Weg von der Normalität in die Radikalisierung und umgekehrt. Dabei werden die einzelnen Stufen von Mélanies Radikalisierungsprozess ebenso detailliert nachgezeichnet wie die schrittweisen Erfolge, die Sonia durch die Teilnahme an einem Deradikalisierungsprogramm und die Unterstützung ihrer Eltern erlebt.
Begleitend zu dem Film stellt die bpb Arbeitsaufgaben zur Verfügung. Neben diesen Unterrichtsmaterialien gibt es auch eine Filmbesprechung, themenbezogene Hintergrundtexte sowie ein Interview mit Pierre Asisi, einem Präventionsexperten von ufuq.de.
Verfügbar in der
Mediathek der bpb
Kurzbeiträge
Bremer JVA hat neues Konzept für Umgang mit Extremisten
4 Minuten, Radio Bremen, 2019
Wie geht ein Gefängnis mit Extremisten um? Und wie schafft man es, dass sich Häftlinge nicht radikalisieren? Radio Bremen stellt in einem kurzen Video das Konzept der Bremer Justizvollzugsanstalt vor. Dort wurden alle 300 Mitarbeiter entsprechend geschult. Die Beratungsstelle Legato steht dabei einerseits den JVA-Mitarbeitern zur Seite, macht aber auch für Häftlinge Bildungsangebote zu den Themen Demokratie, Staat, Religion und extremistische Bewegungen. Die Mitarbeiter sollen für die Gefangenen zu Ansprechpartnern auf Augenhöhe werden, anstatt ihnen mit Vorurteilen zu begegnen.
Verfügbar auf der Internetseite der
Sendung "buten un binnen"
Angeworben im Netz der Dschihadisten
9 Minuten, NDR Panorama 3, 2016
Wie geraten junge Menschen in Deutschland in die Fänge von Dschihadisten? Wie läuft die Anwerbung im Internet tatsächlich ab? Wie werden aus Jugendlichen Kämpfer? Eine Panorama 3-Autorin nimmt im Selbstversuch Kontakt zu radikalen Salafisten auf.
Verfügbar auf
ardmediathek.de