Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Stimmen zum Wahl-O-Mat | Baden-Württemberg 2021 | bpb.de

Baden-Württemberg 2021 Fakten zur Landtagswahl Baden-Württemberg 2021 Häufig gestellte Fragen Presse Impressum Datenschutzerklärung

Stimmen zum Wahl-O-Mat

/ 7 Minuten zu lesen

Hier finden Sie O-Töne aus der Wahl-O-Mat-Redaktion und von Parteivertreterinnen und -vertretern aus Baden-Württemberg, die Sie für Ihre Berichterstattung frei verwenden können (als mp3, PDF und Word).

Das Redaktionsteam zum Wahl-O-Mat zur Landtagswahl Baden-Württemberg 2021 (© bpb)

Jungwählerinnen und Jungwähler aus der Wahl-O-Mat-Redaktion Baden-Württemberg

Wie war es, die Thesen für den Wahl-O-Mat zu formulieren und auszuwählen?

Carlotta Stark:
Der Workshop war wahnsinnig intensiv und interessant. Ich habe in der kurzen Zeit wirklich eine Menge gelernt über die Wahlprogramme der Parteien. Der Austausch mit den anderen Teilnehmenden war sehr produktiv und die Stimmung sehr konstruktiv. Am Ende haben wir eine gute und vielseitige Auswahl treffen können.

Florian Seuffert:
Das Wochenende war ein schönes Erlebnis, bei dem wir mit viel Spaß etwas gemeinsam erschaffen konnten.

Robin Fuchs:
Eigentlich war ja der Plan, sich in einem Tagungshaus zu treffen und gemeinsam die Thesen zu formulieren. Da hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Veranstaltung musste online stattfinden.

Es war eine sehr nette Redaktionsgruppe aus verschiedenen Lebenssituationen – Schüler, Studenten, Berufstätige, Wissenschaftler und Experten zu den verschiedenen Themengebieten. Ziel war es, einen Pool von 80 Thesen zu erarbeiten. Jede Themengruppe hat 10 Thesen erarbeitet und das gesamte Plenum hat dann die restlichen 30 Thesen bestimmt.

Albrecht Simang:
Ich habe es sehr genossen, mich mit anderen jungen Menschen über die Thesen auszutauschen, am Formulieren hatte ich besonders Spaß: Wir bringt man die Positionen der Parteien in einer neutrale und kurze These? Am Ende war ich natürlich traurig, wenn es ein paar unserer Thesen dann nicht in den Wahl-O-Mat geschafft haben.

Lina Juretzko:
Für mich war es sehr interessant und spannend, sich detailliert mit den unterschiedlichen Forderungen der Parteien auseinanderzusetzen – und dabei zu sehen, welche Themen neben Corona momentan politische besonders relevant sind.

Philip Mathew:
Für mich war es spannend zu reflektieren, welche Themen die Gesellschaft gerade beschäftigen. Es hat unheimlich Spaß gemacht, gemeinsam zu diskutieren und im konstruktiven Austausch Schritt für Schritt zu den finalen Thesen zu kommen.

Was hat Dich überrascht? Was war neu für Dich?

Carlotta Stark:
Mich hat es überrascht, wie detailreich gerade die Wahlprogramme der kleineren Parteien waren. Ich habe einen viel stärkeren Blick auf die unterschiedlichen Standpunkte bekommen – auch bei Themen, von denen ich vorher gar nicht dachte, dass sie so kontrovers sind.

Florian Seuffert:
Es war sehr spannend, in den Gruppen für ein bestimmtes Themengebiet die Thesen zu erarbeiten.

Robin Fuchs:
Mich hat überrascht, wieviel Input die Experten uns in den Gruppen geben konnten.

Albrecht Simang:
Neu waren für mich die klaren Regeln, die es für die Erstellung einer These gibt. Das hat mich überrascht, war aber doch sehr sinnvoll.

Lina Juretzko:
Mich hat es überrascht, wie viele kleine Parteien es tatsächlich gibt. Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg treten ja über 20 Parteien an.

Philip Mathew:
Ich fand es überraschend, wie viele interessante Thesen wir entwerfen konnten, die aber letztlich wegen der zahlenmäßigen Beschränkung im Wahl-O-Mat gar nicht aufgenommen werden konnten. Neu war für mich der Austausch mit den vielen Experten, die haben natürlich ganz andere Perspektiven aufzeigen können und den Gesprächen damit eine besondere Tiefe verliehen.

Wem würdest du den Wahl-O-Mat empfehlen?

Carlotta Stark:
Der Wahl-O-Mat kann auch Menschen helfen, die schon eine Präferenz für eine Wahl hatten. Er kann aufzeigen, ob die Inhalte der politischen Parteien sich mit den eigenen Überzeugungen decken.

Florian Seuffert:
Ich kann den Wahl-O-Mat allen Menschen empfehlen. Noch nicht gut informierte Menschen können sich damit einen guten ersten Überblick verschaffen und können dann zwischen ein paar Parteien wählen und sich genauer informieren. Wir hoffen, dass der Wahl-O-Mat auch unpolitische Menschen erreicht und dazu motiviert, sich mit Politik auseinanderzusetzen.

Robin Fuchs:
Ich würde jedem, der Wählen geht, den Wahl-O-Mat empfehlen. Ich finde es wichtig, die Parteien auch einmal zu vergleichen: Welche Partei steht für welche Entscheidungen und was ist mir besonders wichtig?

Lina Juretzko:
Ich würde den Wahl-O-Mat grundsätzlich allen empfehlen – besonders denen, die noch unentschlossen sind. Er ist auch deswegen ein gutes Informationsangebot, weil auch kleine unbekannte Parteien vertreten sind.

Philip Mathew:
Ich kann den Wahl-O-Mat echt jeder Person empfehlen, die sich zur anstehenden Wahl informieren will – egal, ob man sich sonst viel oder wenig mit Politik auseinandersetzt. Es ist wirklich wichtig, Gebrauch von seiner Stimme zu machen.

Vertreterinnen und Vertreter der Parteien

Würden die Sie Wahl-O-Mat empfehlen?

Oliver Hildenbrand, GRÜNE:
Ich nutze den Wahl-O-Mat selbst immer wieder vor Wahlen, um mich über die Positionen der Parteien zu informieren, und kann ihn absolut empfehlen. Ich denke, das ist wirklich eine gute Information für die Wählerinnen und Wähler.

Man bekommt einen guten Überblick und kriegt einen Eindruck davon, was die politischen Themen sind, die relevant sind. Für die Information und den Überblick ist es ein sehr gutes und attraktives Tool.

Philipp Müller, CDU:
Ich finde der Wahl-O-Mat ist eine der besten Erfindungen der politischen Bildung. Es ist ein super unterschwelliges Tool um Menschen, die nicht so viel mit der Politik am Hut haben abzuholen und für Politik zu interessieren.

Emil Sänze, AfD:
Der Wahl-O-Mat gibt den Leuten eine Orientierungshilfe, die zwischen zwei Parteien unentschlossen sind. Aber er hilft auch Menschen, die nur einen Themenaspekt betrachten wollen.

Sascha Binder, SPD:
Klar empfehle ich den Wahl-O-Mat weiter. Er ist ein tolles Instrument, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen und um eine Antwort auf die Frage zu bekommen, um was es in der Landespolitik geht. Nutzt den Wahl-O-Mat, er ist wirklich ein tolles Instrument.

Judith Skudelny, FDP:
Ich finde, er macht einfach Spaß. Er gibt einen guten Überblick über die Themen, die anstehen und vereinfacht den ersten Schritt in Richtung Wahlentscheidung.

Sarah Mirow, DIE LINKE:
Ich habe den Wahl-O-Mat bei jeder Wahl ausgefüllt und kann das unbedingt empfehlen. Ich finde, dass die Breite der Fragen einen guten Überblick über das Profil der Parteien gibt.

Marcel Roca, Die PARTEI:
Seit nicht nur die "etablierten" Parteien vorausgewählt werden, ja. Es verschafft sehr schnell Klarheit darüber, dass Die PARTEI die beste Partei ist.

Wolfgang Schaible, DiB:
Ich würde den Wahl-O-Mat auf jeden Fall empfehlen. Das ist ein gutes Tool, um sich einen Überblick über die Parteien uns deren Positionen zu den verschiedensten Themen zu verschaffen.

Heidrun Grob-Lipski, Eine für Alle – Partei:
Prinzipiell ja, denn jeder sollte sich zur Vorbereitung auf die Landtagswahl mit aktuellen politischen Fragen auseinandersetzen. Jedoch können nach unserer Erfahrung viele Fragen oft nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantwortet werden. Wir empfehlen daher, die zugehörigen Kommentare zu lesen, die sich um eine differenzierte Stellungnahme zum jeweiligen Thema bemühen.

Felix Werth, Gesundheitsforschung:
Ja. Allerdings sollte sich jeder fragen, ob die Wahl-O-Mat-Fragen für einen selbst wahlentscheidend sind und ob es nicht sehr wichtige Themen gibt, die im Wahl-O-Mat gar nicht vorkommen. Das Thema der Partei für Gesundheitsforschung kommt z.B. in keiner der Wahl-O-Mat-Fragen vor, obwohl es meiner Meinung nach eines der wichtigsten Themen der heutigen Zeit ist. Durch Alterskrankheiten wie Alzheimer und Krebs entsteht unbeschreiblich viel Leid und täglich sterben weltweit ca. 100.000 Menschen an Alterskrankheiten. Die Partei für Gesundheitsforschung möchte die Entwicklung wirksamer Medizin gegen Alterskrankheiten durch wesentlich mehr staatliche Investitionen beschleunigen. Keine der großen Parteien tut in diesem Bereich genug.

Fabian Gaukel, Volt:
Ich würde den Wahl-O-Mat definitiv empfehlen. Er ist eine sehr gute Möglichkeit sich mit den wichtigen Landes-Themen und vor allem mit den jeweiligen Meinungen der Parteien auseinanderzusetzen. Er erleichtert bzw. ermöglicht dadurch auch erst eine differenzierte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Parteien. Anstatt sich durch ein Dutzend Parteiprogramme zu arbeiten bekommt man hier auf einen Blick eine Übersicht wer zur eigenen Meinung passt und wie die Begründungen dazu sind.

Ist bei Ihnen immer die richtige Partei im Wahl-O-Mat herausgekommen?

Oliver Hildenbrand, GRÜNE:
Bei mir ist immer die richtige Partei herausgekommen. Aber nur weil man sich in einer Partei engagiert, muss man aber nicht das Parteiprogramm bis ins letzte Komma unterschreiben. Aber die Quote ist bei mir schon so, das meistens die GRÜNEN herauskommen.

Philipp Müller, CDU:
Ich verwende den Wahl-O-Mat seit ich denken kann. Die Rangfolge bei unterschiedlichen Wahlen ist durchaus immer mal anders.

Emil Sänze, AfD:
Selbst bei der eigenen Partei hat man ja immer nur einen bestimmten Deckungsgrad – das liegt in der Natur der Sache.

Sascha Binder, SPD:
Spannend sind wirklich die Zweit- und Drittpräferenzen. Und was ich immer spannend finde ist, welche Themen im Portfolio sind.

Judith Skudelny, FDP:
Ich bin immer überrascht, welche Partei an zweiter oder dritter Stelle steht.

Sarah Mirow, DIE LINKE:
Tatsächlich kommt bei mir immer DIE LINKE heraus, trotz Übereinstimmungen mit SPD und GRÜNE immer mit deutlichem Abstand.

Kristin Bürkle, DiB:
Ich wurde schonmal vom Wahl-O-Mat überrascht, weil teilweise Parteien herauskamen, die ich so noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Und vom Flyer verteilen und Unterschriften sammeln für Demokratie in Bewegung weiß ich, dass viele Menschen überrascht werden, die dann sagen "Euch kenne ich aus dem Wahl-O-Mat und ich wusste davor gar nicht, wer ihr seid!"

Heidrun Grob-Lipski, Eine für Alle – Partei:
Ich wurde schonmal vom Wahl-O-Mat überrascht, als das Endergebnis nicht zu meiner eigentlichen politischen Orientierung passte. Beim Nachlesen der Kommentare ergab sich meist ein passenderes Bild.

Fabian Gaukel, Volt:
Ich benutze ihn auch selbst regelmäßig, auch um andere Parteien besser einzuordnen. Selbst als ich noch nicht wahlberechtigt war habe ich ihn "durchgespielt" was mein Interesse für Politik gestärkt hat. Damals hat es mich immer gestört, dass man nur 8 Parteien auswählen könnte, da ich einen Vergleich mit allen wollten, das ist mittlerweile ja, dank uns, nicht mehr so.

Groß Überraschungen habe ich bisher noch nicht erlebt, allerdings finde ich es schon verblüffend wie überschneidend manche Parteien sein können und vor allem welche unterschiedlichen Begründungen für die Thesen gegeben werden.

Fussnoten