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Yeniden Refah Partisi (YRP) | Türkei | bpb.de

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Yeniden Refah Partisi (YRP) Neue Wohlfahrtspartei

Yaşar Aydın

/ 2 Minuten zu lesen

Gründungsjahr
2018
Vorsitz
Fatih Erbakan
Parlamentswahl 2023
2,82 %

Die Yeniden Refah Partisi (YRP, Neue Wohlfahrtspartei) wurde am 23. November 2018 von Fatih Erbakan gegründet. Er ist der Sohn von Necmettin Erbakan, dem ehemaligen Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der Refah Partisi (RP, Wohlfahrtspartei) bis zu ihrem Verbot im Januar 1998. Die YRP ist eine Abspaltung der Saadet Partisi (SAADET, Partei der Glückseligkeit) und erhebt den Anspruch, die wahre Nachfolgerin der Refah Partisi und Vertreterin der Milli Görüş Bewegung (Nationale Sicht) zu sein. Gründer und Vorsitzender Fatih Erbakan war während der Corona-Pandemie Impfskeptiker und vertritt eine sehr konservative Sozialmoral.

Die YRP will die nationale Produktion und Entwicklung fördern und damit die Armut und die Abhängigkeit der Türkei vom Ausland beseitigen. Sie macht sich Necmettin Erbakans Betonung der „gerechten Ordnung“ (Adil Düzen) zu eigen. Die YRP lehnt Zinsen mit der Begründung ab, dass der Islam unlauteren Gewinn verbiete. Die Partei befürwortet eine islamische Einheit der Muslime unter der Führung der Türkei.

Der Vorsitzende Fatih Erbakan der YRP stellt sich gegen die „Verbreitung“ und „Verherrlichung“ der Homosexualität, auch seine Partei betrachtet sie als eine Perversion. Im Falle einer Regierungsbeteiligung wollte sie alle homosexuellen Vereine oder Organisationen schließen. Die YRP ist zudem gegen die Istanbul-Konvention und jegliche feministischen Forderungen.

Den Republikgründer Atatürk ehre Erbakan, besonders jedoch für seine militärischen Dienste und sein militärisches Genie.

Die Yeniden Refah Partisi hat bei der Parlamentswahl am 14. Mai 2023 als Teil der Volksallianz 2,82 Prozent der Stimmen auf sich vereint. Bei der Präsidentschaftswahl hat Fatih Erbakan zugunsten Erdoğans auf eine Kandidatur verzichtet. YRP ist mit fünf Sitzen im Parlament vertreten.

Fussnoten

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Dr. Yasar Aydin lehrt an der Evangelischen Hochschule in Hamburg und schreibt Kommentare zu tagespolitischen Entwicklungen in deutschen und türkischen Zeitungen. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Türkei, Internationale Beziehungen und Migration. Zuletzt erschien von ihm das Buch Türkei (2017), zuvor "Transnational" statt "nicht integriert": Abwanderung türkeistämmiger Hochqualifizierter aus Deutschland und die Studie The Germany-Turkey Migration Corridor: Refitting Policies for a Transnational Age.