Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Ein Wolf im Museum | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Ein Wolf im Museum

Eberhard Aurich

/ 12 Minuten zu lesen

Einmal eine andere Stimme und Perspektive, "befangen in meiner Vergangenheit". Von Eberhard Aurich, er war von 1983 bis 1989 Kopf des SED-Jugendverbands FDJ (Freie Deutsche Jugend), deren Leiter Horst Schumann 1965 Biermann ein generelles Auftrittsverbot in der DDR erteilte. Aurich studierte damals noch und erfuhr, wie es auch verboten wurde, Biermann zu hören. Dass die DDR Biermann 1976 sogar ausbürgerte, konnte er nicht nachvollziehen, weil ihn die Frage wurmte: "Gab es das nicht schon einmal in Deutschland?". Folgende Betrachtung schrieb Aurich (76), der noch immer in einem Berliner Plattenbau lebt, nach einem Ausstellungsbesuch im Deutschen Historischen Museum (DHM). Einer Partei gehört der ehemalige SED-Funktionär schon seit 1990 nicht mehr an.

Anfangs als junger Sozialist gehypt, später als kritischer Sozialist verdammt: 1950 reiste Wolf Biermann als Dreizehnjähriger erstmals zu einem Pioniertreffen nach Ost-Berlin und trug im Stadion an der Wulheide eine ihm in die Hand gedrückte Propagandalosung vor, Fotos mit ihm als "Hamburger Junge" schmückten anderntags die staatlich gelenkte Presse. Als Sechzehnjähriger siedelte Biermann schließlich ganz in die DDR über, machte Theaterarbeit und wurde Liedermacher. Wegen seiner funktionärskritischen Texte wurde 1965 gegen ihn ein Auftritts- und Publikationsverbot verhängt, mit 40 wurde er ausgebürgert. (© DHM Berlin, Ausstellung Wolf Biermann - Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland.)

Den Namen Wolf Biermann hörte ich im Herbst 1965 erstmals. Gerade hatte ich mein Studium am Pädagogischen Institut Zwickau begonnen, wollte Lehrer für Deutsch und Staatsbürgerkunde werden, scheinbar eine ziemlich ideale Kombination, um mich zu Wolf Biermann, Lyrik und Politik zu äußern. In der Zeitung Neues Deutschland (ND) las ich am 5. Dezember 1965 einen Artikel von Klaus Hoepcke , der schon damals den Wolf ziemlich massakrierte. Wir Studenten hatten keine Ahnung, was Biermann von sich gegeben hatte. Wir kannten nur die Zitate im Verriss des ND.

Eine Mitstudentin aus Berlin wollte uns helfen und besorgte ein paar Gedichte, um sie während einer FDJ-Versammlung als Diskussionsanregung zu präsentieren. Wir hatten die Rechnung ohne den zufällig anwesenden FDJ-Bezirkssekretär gemacht, er unterband kurzerhand den lyrischen Vortrag und die Debatte. Über solche Leute rede man nicht, die kann man nur verurteilen, so das Fazit dieses Versuchs einer Aufklärung.

Es blieb in unseren Köpfen schließlich das Dogma des ND-Redakteurs:

„Der Skeptizismus hindert Biermann, den Humanismus unseres Staates zu begreifen. Offensichtlich will Biermann den Sozialismus ohne politische Führung aufbauen. … Biermann … ist Anhänger der Spontaneität.“

Befangen in meiner Vergangenheit

Er verfolge eine anarchistische Philosophie, belle seine selbstgefällige Ich-Sucht heraus, er wiederhole nur die Postulate des bürgerlichen Individualismus. Wie sich das real ausdrückte, blieb für uns als Studenten dennoch im Dunkeln. Verurteilung statt Auseinandersetzung, Postulate statt Argumente wie in Stalins Zeiten. Im Deutschen Historischen Museum fand ich jetzt diesen Zeitungsausschnitt wieder, Anlass für meine Erinnerung und Meinung, zugegeben: befangen in meiner Vergangenheit.

Die Lebensgeschichte des "Wolfs" hat mit der meinigen in der DDR wenig zu tun. Als Sohn eines von den Nazis in Auschwitz ermordeten jüdischen Antifaschisten kam er kurz vor dem 17. Juni 1953 von Hamburg in die DDR, um nach eigener Aussage als Kommunist hier am Sozialismus mitzuwirken und das Vermächtnis seines Vaters zu erfüllen. Warum wollte er nicht im Westen für den Sozialismus und gegen Nazis kämpfen? Ein Wessi-Kommunist in der DDR? Ich kenne viele Kommunisten in der BRD, diese wollten nie in die DDR! Was verstand er unter Sozialismus oder Kommunismus? Warum wurde er von der KPD geschickt, warum blieb seine Mutter in Hamburg? Fühlte er sich vielleicht schon damals als ein Besser-Wessi? Was wollte er? Nazis wie im Westen bekämpfen?

In der DDR gab es im Gegensatz zur BRD keine Nazis in der Regierung, was nicht hieß, dass ehemalige Nazis nicht am Aufbau des neuen Staates mitwirkten. Mit wem sonst sollte er denn auch aufgebaut werden? Mein Vater zum Beispiel, NSDAP-Mitglied bis 1945, arbeitete von 1946 bis 1985 als Bauarbeiter und hat sich zeit seines Lebens geschämt, mal als Jugendlicher Nazi gewesen zu sein. Kannte der Wolf solche Leute überhaupt? Und durfte ich mich nach Meinung dieses Wolfs als Sohn eines früheren Nazis eigentlich als Staatsbürgerkunde-Lehrer bewerben und später sogar FDJ- und SED-Funktionär werden? Mit wem zusammen wollte er denn eine neue Gesellschaft aufbauen? Warum schaute er so von oben herab auf seine nunmehrigen Mitbürger, waren die alle nur „dideldumm“ oder „trullarabbaridibum“?

Was war eigentlich wahrer Sozialismus?

Was stellte sich der Wolf unter „wahren Sozialismus“ vor, einen ohne Kapitalisten, aber auch ohne sozialistische Partei? Woher rührte sein Hass auf die DDR-Genossen? Warf er ihnen gar vor, bei den Nazis im KZ oder der Emigration im Gegensatz zu seinem Vater überlebt zu haben? Warum hatte er kaum Respekt vor dem hiesigen Aufbauversuch? Und hatte er Ahnung, warum es überhaupt zu zwei deutschen Staaten kam und nicht nur deutsche Kommunisten hier das Sagen hatten, sondern auch noch ein paar andere Mächte mitspielten?

Krug-Platte aus dem Jahr 1964, der darauf auch einen Biermann-Song interpretierte. Die Platte wurde 1965 aus dem Verkehr gezogen. (© EA-Foto)

Ich suchte Antworten auf diese Fragen in der Ausstellung, ich fand aber keine. Ich las dort auch einige frühe Gedichte aus den 1960er Jahren erstmals. Hätten die mich damals aktiviert und begeistert? Wozu und wofür? Eher weniger. Ich gestehe es ehrlich: Manche hätte ich auch in meiner FDJ-Organisation nicht zur Aufführung gebracht. Nur meckern, war nie mein Ding, etwas wirklich tun schon eher. Was in dieser Zeit in der Berliner Boheme geschah, was er als „Bänkelsänger“ im Berliner Ensemble und dem Arbeiter- und Studententheater bat trieb, war uns in der Provinz (ich war Student in Zwickau und wohnte in Karl-Marx-Stadt) ohnehin unbekannt.

Als stolzer Besitzer eines aus FDJ-Studenten-Erntehelfer-Geld erworbenen Plattenspielers kaufte ich 1965 die wunderbare Schallplatte „Jazz und Lyrik“ vom berühmten Konzert am 13. November 1964 in der Kongresshalle am Berliner Alex, auf der unter anderem Manfred Krug die Ballade gegen die Rassendiskriminierung in den USA vom Briefträger William L. Moore von Wolf Biermann vortrug. Ich wunderte mich damals sehr, dass in der Plattenbeilage ein Bild vom Wolf auftauchte. War der eigentlich dabei oder nur der Autor? Jetzt weiß ich es, das Deutsche Historische Museum hat mir geholfen, Biermann sang dort sogar, nur nicht auf der Platte. Von den 5.000 Platten durften wohl Tausend 1966 nicht mehr verkauft werden. Ich habe noch eine!

Nach 1965 wurde es hier still um den "Wolf". Im Museum las ich jetzt erstmals die Weisung des damaligen FDJ-Chefs Horst Schumann aus dem Jahr 1965, dass er zu FDJ-Veranstaltungen überall Auftrittsverbot hatte.

Der damalige "Erste Sekretär der FDJ", Horst Schumann, erlässt am 1. November 1965 ein Auftrittsverbot von Biermann in allen Einrichtungen der FDJ. (© bpb / H.Kulick)

Aber das 11. Plenum des ZK der SED 1965 hatte ohnehin rigoros und beschämend das kulturelle Schaffen eingeschränkt, nicht nur für heulende Wölfe, auch für die FDJ, die DEFA, für Verlage und andere gesellschaftliche Bereiche.

Streifte der Wolf eigentlich noch durch die politischen Wälder oder versteckte er sich? Auch nach dem Mauerbau durfte er in den 1960er-Jahren zunächst sogar noch im Westen auftreten, 1964 und 1965 zum letzten Mal,wieso eigentlich? Es erschienen später dort auch Platten, die offenbar in seiner Ostberliner Wohnung aufgenommen worden waren. Er kassierte dafür Devisen, wie im Museum in Bild und Ton ausgewiesen. Immerhin: Trotz Verbots (ein erstes temporäres gab es bereits 1963, dem 11. Plenum des ZK der SED im Dezember 1965 folgte dann das endgültige Aus) gelang ihm 1973 während der Weltfestspiele der Jugend und Studenten trickreich in Eigeninitiative ein spontaner Aufritt nahe der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz, nach seinen Schilderungen verknüpft mit langen Disputen mit FDJ-Mitgliedern.

Er hatte viele Freunde und Freundinnen. In der Chausseestraße gegenüber der Ständigen Vertretung der BRD gingen sie ein und aus, wie auch im Museum gezeigt. Sein wichtigster politischer Freund war damals Robert Havemann, der von den Nazis zum Tode verurteilte Antifaschist, Chemiker, Hochschulprofessor und Parteikritiker, bis die Partei es ihm verbot, sich in ihre Politik einzumischen. 1982 wird er dem im Sterben liegenden Freund noch ein pazifistisches Lied vorsingen.

Wolf Biermann 1982 am Krankenbett Robert Havemanns, kurzzeitig heimlich eingereist mit einer Sondererlaubnis der DDR-Führung trotz seiner Ausbürgerung. (© bpb / H.Kulick)

Um das tun zu können, hatte er einen ziemlich schleimig-unterwürfigen Brief an Honecker geschrieben, nachlesbar im Museum. Darin versicherte er, sich mit niemand sonst zu treffen und den Besuch ganz geheim zu halten. Das muss den Parteichef oder seine Frau mächtig gerührt haben. Er durfte kommen. Florian Havemann, der Sohn seines Freundes, der 1968 im Gegensatz zu ihm öffentlich gegen den Einmarsch in die CSSR protestiert hatte, wurde dafür eingesperrt. Als er 1971 aus der DDR flüchtete, widmete ihm der Wolf sein Lied „Enfant perdu“, welches ich im Museum mir im Original anhören konnte, bezichtigte ihn, den „kleinen Flori“, darin als Verräter am Sozialismus.

Welchen Sozialismus hatte denn der „kleine Flori“ verraten, den der DDR-Partei oder den des Wolfs? Mit Sybille Havemann sowie der bekannten Schauspielerin Eva-Maria Hagen war der Wolf etliche Zeit privat zusammen. Der Historiker Interner Link: Stefan Wolle schreibt dazu im Begleitbuch zur Ausstellung, die Partei und das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hätten „gezielt Indiskretionen“ verbreitet und „einen voyeuristischen Blick“ in das verrufene Privatleben des „sittenlosen Taugenichts“ gegeben, wozu für das MfS auch abfällige Bemerkungen über seine Beziehungen und unehelichen Kinder zählten. Hätte man dies im Museum nicht auch thematisieren und richtigstellen können, wenn es denn Verleumdung war? Eigenartig, dass dieses Thema in der Ausstellung unterbleibt.

Kein Sänger der Massen?

Wölfe gab es ansonsten in der DDR nur im Märchen oder im Zoo. Auch den lebendigen Wolf kannte in der DDR außerhalb Berlins kaum noch jemand, auch interessierte er eigentlich nur wenige. Er selbst schrieb schon früh:

„Das Kollektiv liegt schief/Ich bin der einzelne/das Kollektiv hat sich von mir isoliert.“

Seine Lyrik, die von Hermlin und Eisler wohl gelobt wurde, blieb weitestgehend unverstanden. Warum eigentlich? Zu kritisch, zu distanziert, zu viel Spott? Zu viel Mauer, zu viel Gerede von Genossen? Wirkten seine Äußerungen in gewisser Weise nicht so ähnlich wie unsere Parteipropaganda, nur mit umgekehrten Vorzeichen? Zu weit weg vom realen Leben? Nervten seine Verse? Obwohl, das muss man zugestehen, gute Künstler ja auch einen Nerv treffen wollen. Aber die Interessen der normalen Menschen waren einfach irdischer, sie wollten besser leben, eine eigene Wohnung haben, ihre Familie ernähren können, sie wollten reisen, ja, sie wollten frei ihre Meinung äußern – auch – falls nötig – gegen Biermann! Sie wollten nicht agitatorisch wie kleine Kinder behandelt werden, von niemandem.

Plötzlich jaulte aber das ganze Land auf, an jenem Tag im Herbst 1976, als die Parteiführung ihn nach seinem Kölner Konzert am 13. November 1976, dem Geburtstag seines Vaters, am 16. November „ausbürgerte“. Die Meldung in der Aktuellen Kamera im Museum lässt den Besucher der Ausstellung heute noch gruseln. Allein die Aberkennung der Staatsbürgerschaft, also „Ausbürgerung“ schreckte auf. Gab es das nicht schon einmal in Deutschland? Brecht, Tucholsky, Remarque, Friedrich Wolf und viele mehr, insgesamt dokumentiert sind für die Nazizeit über 39.000 Personen. Dieses Ausmaß kannten wir damals nicht, aber dieses fatale Vorgehen, kritische oder unbequeme Geister Geister einfach loszuwerden. Das ging uns durch den Kopf.

Der Autor, Eberhard Aurich heute, bei einem Vortrag in Berlin-Köpenick am 3. November 2022. (© bpb / H.Kulick)

Die Proteste der Schriftsteller und anderen Intellektuellen folgten prompt, das ist im Museum natürlich dokumentiert. War das eigentlich eine Solidarität mit Biermann oder vor allem ein Protest gegen die Willkür des Staates, gegen die damit verbundene Drohung auch an andere Künstler? Und warum sind die Äußerungen anderer Intellektueller gegen den Protest ihrer Kollegen nicht in der Ausstellung vertreten? Weil eventuell einige ihre Zustimmung zur Entscheidung der Führung später bereut haben?

Der Parteiräson verpflichtete politische Elite

Und warum fehlt der Hinweis darauf, dass die politische Elite in der DDR im Parteiapparat, in den Massenorganisationen und in den Medien darauf festgelegt wurden, der Ausbürgerung zuzustimmen? Meine Frau musste beim DDR-Fernsehen eine solche Erklärung unterschreiben, andernfalls wäre sie aus der Partei geflogen. Ich selbst war Zeuge, wie der FDJ-Chef Egon Krenz vor FDJ-Funktionären den Wolf einen „Verräter, egal ob aus Absicht oder aus Schwäche“ nannte und zur Wachsamkeit besonders unter Studenten aufrief, was ich zu dieser Zeit vorbehaltlos unterstützt habe.

Es ist doch bekannt, dass eigentlich die meisten den Wolf gar nicht mochten, erst die Entscheidung seiner Jäger zur Ausbürgerung die Solidarität mit ihm in ungeahnter Weise provozierte. Das führte sogar zum Aderlass namhafter Künstler der DDR: Manfred Krug, Angelika Domröse, Hilmar Thate, Katharina Thalbach, Jutta Hoffmann, Bettina Wegner … Ein großer Verlust, der uns alle tief traf.

Warum sah diese Reaktion die politische Führung der DDR nicht voraus? Und umgekehrt, hatte Biermann nicht voraussehen können (oder wollen), dass die DDR-Staatsspitze so überreagiert? Florian Havemann schreibt in seinem Buch ausführlich über entsprechende Überlegungen des Wolfs, die bei mir viele Fragen aufwerfen. Im Museum bekam ich darauf aber keine Antworten. Weiß das Museum darüber nichts? Oder kratzen die dort publizierten Wahrheiten zu sehr am Image des antikommunistisch-kommunistischen Helden, des Wolfs?

"Monster unterm Bett"

Welches respektloses Wolfsgebrüll im Untergrund war denn in der DDR von solcher Bedeutung, dass es zu solch spektakulärer Maßnahme führen musste? Wovor hatte die Partei Angst? War Ausbürgern denn eine weniger drastische Lösung als Einsperren, wenn denn rechtlich nach Gesetzeslage der DDR nötig? Was war 1976 anders als 1966? Da lehnte Honecker doch eine solche Maßnahme als „nicht zweckmäßig“ noch ab.

Katja Hoyer schreibt in ihrer DDR-Geschichte, dass die DDR die Angst vor subversiven Kräften nie überwunden hatte, „die DDR hörte niemals auf, sich vor „Monstern unterm Bett“ zu fürchten.Katja Hoyer: Diesseits der Mauer. Eine neue Geschichte der DDR, S. 375 Manchmal lag eben da auch ein Wolf.

Der Pei Bau des DHM in dem die Biermann-Ausstellung stattfindet, noch bis Mitte Juni 2024. (© bpb / H.Kulick)

Die Legende hält sich seither, dass diese Ausbürgerung der Sargnagel der DDR war. Das ist meiner Meinung nach falsch. Deren gab es viel mehr. Eine solche Behauptung lenkt aber wunderbar von den eigentlichen politischen Hintergründen des Zusammenbruchs der DDR ab, die für viele viel zu kompliziert sind, um sie zu verstehen oder verstehen zu wollen.

In diesem Jahr beschloss die SED ein neues Parteiprogramm, das auf einen illusorischen Übergang zum Kommunismus zielte. Das war der Auftrag der sowjetischen Führung. Dass vorher mal eine längere Übergangszeit Sozialismus diskutiert worden war, galt plötzlich nicht mehr. Jetzt sollte nicht nur sozialistische, sondern sogar kommunistische Erziehung Bildung und Kultur bestimmen. Das war der Todesstoß für realistische Bestrebungen in der Partei und vernichtete viele Zukunftsvisionen der Jugend und entsprach keineswegs ihren Wünschen.

Die Ausstellung im Deutschen Historischen Museum trägt den Titel „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“. Eine bescheidene Titulierung, gut so! Man findet dort seine Gitarre, sein Harmonium vom Kölner Konzert 1976, Stasi-Dokumente, seine kleinen Bunker, in denen er seine Tagebücher versteckte und jede Menge Fotos, man kann viele Lieder hören und lesen, Museum eben. Ich habe 25,00 EUR ausgegeben, um das Begleitbuch zur Ausstellung zu erwerben. Unverständlich bleibt mir aber, warum in der Bundesrepublik um einen angeblichen Kommunisten seit Jahren so ein Hype und Kult gemacht wird, kritische Stimmen aber unterbleiben.

In der Biermann-Ausstellung im DHM: Ein Foto aus der Zeit, in der Biermann noch aus der DDR aus- und dann wieder einreisen konnte - hier zu einem Auftritt und Plattenaufnahmen mit Wolfgang Neuss in Frankfurt am Main im April 1965. (© bpb / H.Kulick)

Ein Höhepunkt im Museum ist die Aufzeichnung über das Auftreten Wolf Biermanns im Deutschen Bundestag 2014, immerhin auf persönliche Einladung des damaligen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert von der CDU: Seine Rede von „Drachenbrut“ und „elenden Rest“ als Beschimpfungen für die Partei der Linken zeigte auch viel von seinem Wesen: Er will immer noch ein Menschheitserretter sein, ein besonderes Individuum, ein Narziss, wenn auch kein Jüngling mehr.

Seine aktuellen Äußerungen wirken auf mich auch nach wir vor von „Hass auf Ossis“, auf „DDR-Deutsche“ geprägt, es seien „kaputte Menschen“, sie seien „chronisch seelenkrank“, weil sie zwei Diktaturen überlebt haben, was seiner Meinung nach von Generation zur Generation weitergegeben werde. Gibt es von ihm eine Aussage zur AfD? Ich kenne keine relevante, auch im Museum war nichts zu finden. Oder sind für ihn Ostdeutsche alle AfD?

Er hat wohl den DDR-Bürgern nie verziehen, dass viele ihn gar nicht gemocht haben, bei denen seine oft überheblich und respektlos wirkenden Äußerungen nicht gut ankommen sind.

Er singt er heute auf Kirchentagen und auch im Bundestag immer wieder seine „Ermutigung“ von 1966. Darin heißt es:

Du, lass dich nicht verhärten
In dieser harten Zeit
Die allzu hart sind, brechen
Die allzu spitz sind, stechen
Und brechen ab zugleich.

1966 hätte ich wohl diesen Gedanken nicht zugestimmt. Auch ich wollte da noch bessere Zeiten. Und nicht darauf warten. Im Deutschen Historischen Museum heult "der Wolf" noch bis Januar 2024. Nach der jüngsten Löwenhysterie in diesem Frühsommer in Berlin stellt sich die Frage: Ein wirklicher Wolf? Nein, nach Nina Hagen: „Eben, Wolf Biermann!

Zitierweise: Eberhard Aurich, "Ein Wolf im Museum", in: Deutschland Archiv, 11.11.2023. Link: www.bpb.de/542596. Einen weiteren Text des Autors über seine eigene Funktionärs-Vergangenheit in der DDR finden sie Interner Link: hier. Alle Beiträge im DA sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (hk)

Ergänzend zum Thema:

Zum Überblick über das Externer Link: Biermann-Programmwochenende am 11. und 12. November 2023 von DHM und Deutschland Archiv

Gabriele Stötzer: Interner Link: "Für Angst blieb keine Zeit!", bpb-Stasi-Dossier, 10.4.2018

Stefan Wolle: Interner Link: "Der Wolf und die sieben Geißlein - Was DDR-Bürger:innen von Wolf Biermann hielten", Deutschland Archiv 1.11.2023

Eberhard Aurich: Interner Link: Ein Wolf im Museum, Deutschland Archiv 11.11.2023


Gesprächsrunde im Deutschen Historischen Museum am 11.11.2023. Wolf Biermann mit Moderatorim Liane von Billerbeck und einem der ersten deutschsprachigen Hip-Hop-Musiker, "Torch". (© bpb / Holger Kulick)

Die am 11. und 12 im Deutschen Historischen Museum (DHM) gezeigten Videos der bpb mit und über Biermann aus den Jahren 1971 bis 1991 finden Sie teilweise auch hier: Interner Link: Einer der Anfänge vom Ende der DDR - Die Biermann-Ausbürgerung 1976. Fünf zeithistorische Filmberichte aus "Kennzeichen D". Deutschland Archiv vom 15.11.2022.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Klaus Höpcke: Über „Antrittsrede“ und „Selbstporträt“ eines Sängers. Neues Deutschland, 05.12.1965

  2. Vgl. https://www.mdr.de/geschichte/ddr/wolf-biermann-ausbuergerung-ausstellung-100.html, letzter Zugriff 20.9.2023.

  3. Wolf Biermann, Warte nicht auf bessere Zeiten, Berlin 2016, S. 280ff.

  4. Stefan Wolle, Der Wolf und die sieben Geißlein, in: Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland Katalog der Ausstellung, Berlin 2023 , S. 132. Und: BArch, MfS, ZA, Bestand Mielke, Ordner 412, Information zur Charakterisierung Wolf Biermanns und seines feindlichen Wirkens vom 25. 11. 1976.

  5. Michael Hepp (Hrsg.). Die Ausbürgerung deutscher Staatsangehöriger 1933–1945 nach den im Reichsanzeiger veröffentlichten Listen (Expatriation Lists as Published in the „Reichsanzeiger“ 1933–1945). München 2012.

  6. Neues Deutschland, 20./21.11.1976

  7. Vgl. Florian Havemann, Havemann, Suhrkamp München 2007

  8. Vgl. Tagesspiegel vom 20.8.2023, https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/rekonstruktion-einer-lowenjagd-wie-berlin-in-panik-verfiel-10324648.html, letzter Zugriff 6.11.2023.

Weitere Inhalte

Eberhard Aurich (75) vollzog einen Musterparteikarriere in der DDR, die er sich heute selbst nicht erklären kann. Er war als Kind in Karl-Marx-Stadt zunächst bei der Pionierorganisation Ernst Thälmann aktiv und wurde 1960 Mitglied der FDJ. Nach einer Berufsausbildung mit Abitur als Betonfacharbeiter studierte er von 1965 bis 1969 an der Pädagogischen Hochschule Zwickau mit Abschluss als Diplomlehrer für Deutsch und Staatsbürgerkunde. Mit 21 Jahren wurde er 1967 Mitglied der SED.

Von 1969 an war er hauptamtlicher Mitarbeiter der "Freien Deutschen Jugend" (FDJ), zunächst bei der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz), von 1972 bis 1977 bei der Abteilung Studenten im Zentralrat der FDJ. Von 1977 bis 1980 war er 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt und wurde 1979 Mitglied des Büros des Zentralrates der FDJ. Hier wurde er 1980 zweiter und seit 1983, als Nachfolger von Egon Krenz, Erster Sekretär des Zentralrates der FDJ. Außerdem war Aurich von 1981 bis 1989 Mitglied im Zentralkomitee der SED, bis 1990 Abgeordneter der Volkskammer und von 1986 bis 1990 Mitglied des Staatsrates der DDR. Ende November 1989 trat er bei Neuwahlen der FDJ-Spitze nicht mehr an. 1991 verließ er die PDS.

Von 1990 bis Ende 2011 war Aurich Geschäftsführer eines Verlages, der eine Zeitschrift und Bücher für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwächen herausgibt. Heute engagiert sich ehrenamtlich im Köpenicker Allende-Viertel in Berlin für sozial Schwache, alte Menschen und Flüchtlinge. 2020 veröffentlichte er im Selbstverlag sein Buch "Zusammenbruch, Erinnerungen, Dokumente, Einsichten"