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Kleinensee und Großensee | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? 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Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? 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Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Kleinensee und Großensee Zwei Dörfer im hessisch-thüringischen Grenzgebiet

Maximilian Kutzner

/ 12 Minuten zu lesen

Die Orte Kleinensee (Hessen) und Großensee (Thüringen) trennte zwischen 1945 und 1989 die innerdeutsche Grenze. Vielfältige Verbindungen wurden unterbrochen. Ab 1971 gab es auch hier eine Mauer.

Das Ende der Straße von Kleinensee (Bundesrepublik, Kreis Bad Hersfeld) nach Großensee (DDR). Aufnahme vom September 1973. Die fast fertig gebaute Grenzmauer nach Abschluss des Grundvertrages zwischen den Ortschaften Großensee und Kleinensee. Diese Grenzmauer unterbricht den Sichtkontakt zwischen den beiden Ortschaften. (© picture-alliance/dpa, Kurt Ernst)

Ein Blick auf die Landkarte verrät bis heute, dass es im hessisch-thüringischen Grenzgebiet nicht immer leicht fällt zu unterscheiden, in welchem Bundesland man sich gerade befindet. Die Zugehörigkeit wechselt von Ort zu Ort, während der kleine Gebirgszug des Seulingswaldes mit seinen bewaldeten Gipfeln nur wenig zur Orientierung beiträgt. In dieser Region, zwischen Bad Hersfeld und Eisenach gelegen, macht das Gebiet des Landes Hessen eine etwa zwanzig Kilometer breite Einbuchtung nach Thüringen. Nur wenige Kilometer entfernt befand sich bis 1990 die Grenzübergangsstelle (GÜST) Wartha/Herleshausen. Sie war eine von fünf GÜSTs entlang der Transitstrecken zwischen der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland.

Der Name Kleinensee bezieht sich wie der des Nachbarortes auf den zu Beginn des 18. Jahrhunderts trockengelegten Seulingssee. Dieser gelangte 1413 durch den Kauf des Gerichts Wildeck zusammen mit dem Ort HöNalbach in den Besitz der Landgrafen von Hessen, beide bildeten damit eine Enklave im Thürringisch-sächsischen Territorium. Später fielen Kleinensee und Großensee kurzzeitig wieder in den Herrschaftsbereich Sachsen-Weimars; nur Kleinensee ging wieder zurück an Hessen. Fortan lagen die Orte zwar in getrennten Herrschaften. Doch gab es enge soziale und wirtschaftliche Verbindungen, sodass von dieser unterschiedlichen Zugehörigkeit in der Alltagspraxis nichts zu spüren war. Dies lag insbesondere an der beginnenden wirtschaftlichen Bedeutung des industriellen Abbaus von Kalisalzen in der Region. Um 1900 begann mit der Errichtung der Werke Alexandershall und Wintershall der lokale Kalibergbau, der sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Orte auswirkte. Später wurden die Kalibergwerke Neu-Heringen und Herfa-Neurode in unmittelbarer Nähe gebaut. Im Jahr 1939 hatte Kleinensee 522 Einwohner. Von den Erwerbstätigen waren bereits in den 1930er-Jahren 85 Prozent im Kalibergbau beschäftigt. Vor allem durch die gemeinsame Arbeit in den Kaliwerken bildeten sich auch vielfältige freundschaftliche und verwandtschaftliche Beziehungen.

Kleinensee – Ein Dorf in der Klemme

Mit der Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg und der anschließenden Besatzung durch die alliierten Truppen begann nach 1945 zunächst eine Phase der unübersichtlichen Kompetenzen. Bereits 1944 hatten sich die USA und die Sowjetunion darauf verständigt, dass Thüringen in die sowjetische Besatzungszone und Hessen in die Verantwortung der Amerikaner fallen sollten. Im Zuge der Kampfhandlungen zum Jahresbeginn 1945 war die US-Armee allerdings weit nach Thüringen vorgerückt und hatte am 16. April 1945 das erste US-Hauptquartier für Thüringen in Weimar eingerichtet. Gemäß den Absprachen räumten die US-Truppen Thüringen allerdings ab dem 2. Juli 1945. Bis zum 6. Juli rückten die sowjetischen Truppen nach Südthüringen vor. In Großensee kamen sie am 5. Juli 1945 an.

Zur Unübersichtlichkeit der Lage trug bei, dass es sporadische und überaus willkürliche Grenzkontrollen gab, die insbesondere die Bevölkerung der beiden benachbarten Orte trafen. Bereits in diesen frühen Tagen der Teilung gab es die ersten Todesopfer entlang der Grenze zwischen den beiden Orten, da den bewachenden alliierten Soldaten nicht immer klar war, wo genau die Grenzlinie verlief. Diese Grenzsituation wirkte sich vor allem auf Kleinensee negativ aus. Nun war der Ort von drei Seiten von der sowjetisch besetzten Zone (SBZ) umgeben. Die einzige Verbindungsstraße aus dem Ort verlief über das Gebiet der SBZ.

Der einzige ausgebaute Verkehrsweg über Großensee in Richtung des benachbarten Heringen war damit unterbrochen. Nur ein schlecht ausgebauter Waldweg stand noch zur Verfügung, um dorthin oder nach Hönebach mit seinem Bahnanschluss zu gelangen. Besonders dringlich wurde dieses Problem, als die Kaliförderung in den Gruben zu Beginn des Jahres 1946 wieder aufgenommen wurde. Da 85 Prozent der Erwerbstätigen aus Kleinensee bei Wintershall beschäftigt waren, war der Ort unmittelbar von einem einfachen Zugang zu den Werken, insbesondere dem in Heringen, abhängig. Auch die Verwaltung des Landkreises Hersfeld erkannte die Bedeutung des Straßenbaus, damit es den Kleinenseern möglich war, ausschließlich über westliches Gebiet zu ihren Arbeitsstätten zu gelangen. Landrat Heinrich Sauerwein schrieb am 8. März 1946 an das Regierungspräsidium in Kassel und warb um finanzielle Unterstützung für das Projekt. Der Landrat berichtete auch, dass in den Werken auf beiden Seiten der Grenze ein Mangel an Arbeitskräften herrsche. Aus Kleinensee regte sich nun auch verstärkte Kritik an der Präsenz und dem Vorgehen der US-Truppen. Die Soldaten überwachten in ihrer Zone den Schmuggel über die Grenze in Richtung Osten, der aufgrund der sich abzeichnenden sehr unterschiedlichen Versorgungslage in den beiden Zonen bis 1949 und darüber hinaus zunahm. Das Schmuggel- und Schwarzmarktproblem blieb auch dem amerikanischen Militärgeheimdienst nicht verborgen. Kleinensee war aufgrund seiner unmittelbaren Grenzlage einer der Knotenpunkte für Waren- und Personenschleusen von Westen in Richtung Osten. Die Währungs- und Wirtschaftsreform in den Westzonen am 20. Juni 1948 verschärfte indirekt die Grenzsituation zwischen Kleinensee und Großensee. Denn nun lagen beide Orte offiziell in zwei unterschiedlichen Währungsgebieten. Das sorgte für eine weitere Belebung des Grenzschmuggels. Als direkte Reaktion auf die Währungsreform verschärften auch die Behörden in der SBZ ihre Kontrollen. Die Bewohner von Kleinensee waren nun noch stärker eingeschränkt. Der ohnehin mühsame Grenzverkehr war kaum mehr möglich, aber eigentlich notwendig, um den Ort zu verlassen. Ein letzter verbliebener Waldweg, der ausschließlich über westliches Gebiet führte, wurde von den US-Panzern umgepflügt, um Schmugglern den Zugang zu erschweren.

Dies hatte für die Menschen in Kleinensee zur Folge, dass an Tagen mit schlechter Witterung der Fußweg ins nur etwa drei Kilometer entfernte Hönebach bis zu drei Stunden dauern konnte. Den Angestellten des Kalibergbaus war es nur noch unter Lebensgefahr möglich, über die Sektorengrenze zu kommen, weshalb vielen keine andere Wahl blieb, als diesen gefahrvollen Weg zu wählen. Die dramatische Lage hatte auch andere Folgen: In den kleinen landwirtschaftlichen Betrieben, die viele der im Kalibergbau Beschäftigten im Nebenerwerb aufrechterhielten, kam es vor, dass Tiere verendeten. Die Tierkörperbeseitigung lief über einen Anbieter aus Bad Hersfeld, der sich weigerte, Kleinensee über die SBZ anzufahren, um zu seinen Kunden zu gelangen. Auch der Waldweg war schließlich nur eingeschränkt passierbar. So konnten tote Tiere mitunter über mehrere Tage und Wochen nicht abtransportiert werden.

Am 24. März 1949 beschloss der Kreis Hersfeld, 10.000 DM für den Neubau der Straße von Kleinensee nach Hönebach bereitzustellen. Für die restliche Summe in Höhe von 45.000 DM sollte eine Förderung beim Land Hessen beantragt werden. Wie bedeutsam dieser Entschluss war, zeigten die Ereignisse auf einer Bürgerversammlung, die am 30. Juni 1949 in Kleinensee stattfand. „Ihre Lage ist mit derjenigen in Berlin vergleichbar“, stellte James Green, Kreiskommandant der US-amerikanischen Besatzungstruppen in Hersfeld, bei diesem Anlass fest. Im Winter des Jahres 1949, gerade rechtzeitig, bevor die bis dahin gebräuchlichen alternativen Wege durch das schlechte Wetter nur noch mühsam zu passieren gewesen wären, wurde die Verbindungsstraße von Kleinensee nach Hönebach fertiggestellt. Ein anderes Problem blieb indes ungelöst. Kleinensee bezog sein Trinkwasser aus einer Quelle, die auf DDR-Gebiet lag. Bis zu deren Ende änderte sich diese Situation nicht. Die Bundesrepublik zahlte für das Wasser aus der DDR vergleichsweise geringe Preise. Die ab den 1970er-Jahren geschlossenen Verträge machten es möglich, dass westdeutsche Delegationen die Quellen auf der Ostseite inspizieren und die Wassergüte prüfen durften.

Großensee - Leben im permanenten Ausnahmezustand

Die Bewachung der Demarkationslinie von östlicher Seite wurde bis Ende des Jahres 1946 von sowjetischen Truppen übernommen. Im Dezember 1946 wurde die Deutsche Grenzpolizei gegründet, welche fortan die Bewachung übernahm. Ab 1952 gab es eine Dienststelle der Grenzpolizei in Großensee mit einer eigenen Kaserne für die Truppen. Bis dahin waren die Soldaten in Gaststuben und bei Privatpersonen untergebracht worden. Am 26. Mai 1952 wurde ein organisiertes Grenzregime eingeführt. Hintergrund war die große Zahl der Abwanderungen aus der DDR in Richtung Bundesrepublik. Der Erlass umfasste die Einführung eines fünf Kilometer langen Sperrgebietes entlang des gesamten Grenzverlaufs in Richtung Bundesrepublik. Dieses Gebiet durfte nur mit entsprechenden Genehmigungen und Passierscheinen betreten werden. Hinzu kam ein 500 Meter breiter Abschnitt, der als „Schutzstreifen“ bezeichnet wurde und sich in unmittelbarer Nähe zu den ersten installierten Zaunanlagen und Stacheldrahtzügen an der Grenze befand.

In diesem Gebiet herrschten besondere Verordnungen. So gab es etwa Ausgangssperren, ständige Ausweispflicht und verschärfte Verordnungen im Alltag. Schon die Nutzung einer Leiter zur Apfelernte konnte problematisch werden, wenn die Diensthabenden darin den Versuch sahen, die Grenzanlagen überwinden zu wollen. Die Überwachung der dort lebenden Bevölkerung betraf auch Großensee. Vom Ortsrand aus war die Grenze mit dem zehn Meter breiten Kontrollstreifen gut zu sehen, der dazu diente, Fluchten durch Mienen im Boden zu verhindern oder zumindest durch die ständige Freihaltung von Bewuchs leichter erkennbar zu machen.

Das Leben im „Schutzstreifen“ brachte für Großensee erhebliche Einschränkungen im Alltag mit sich. So konnte zum Beispiel kein Besuch mehr von außerhalb des Schutzstreifens empfangen werden. Alle Arten von Veranstaltungen waren genehmigungspflichtig. Größerer Bewuchs und hohe Bäume in Grenznähe mussten entfernt werden. Zudem gab es Ausgangssperren und ständige Patrouillen. Trotz der engmaschigen Überwachung war der Grenzabschnitt immer wieder Schauplatz von Fluchten und Zwischenfällen in den 1950er-Jahren. Rund 80 junge Angehörige der Freien Deutschen Jugend (FDJ) aus dem Saarland, die in der Bundesrepublik 1951 verboten worden war, durchbrachen 1954 den Stacheldraht bei Großensee und überquerten zur großen Verwunderung der wachhabenden Soldaten die Grenze von West nach Ost. Die Jugendlichen wurden allesamt festgenommen und rasch wieder zurückgebracht. 1957 berichteten die Hessischen Nachrichten von einem vereitelten Fluchtversuch, bei dem die Grenzsoldaten ihre Schusswaffen genutzt hatten, ohne jedoch bestätigen zu können, dass dieser Versuch erfolgreich war und der Flüchtende überlebt hatte. Verbindungen in Form von Familienbeziehungen zwischen Kleinensee und Großensee wurden durch die verfestigte Grenzsituation unterbrochen. 1957 starb eine betagte Bewohnerin von Großensee während eines Besuchs bei ihrer Tochter in Kleinensee. Wegen der komplizierten Grenzsituation konnte die Verstorbene allerdings nicht einfach auf kürzestem Wege nach Großensee gebracht werden. Stattdessen musste man einen Umweg von 80 Kilometern und ein mehrtägiges Genehmigungsverfahren über sich ergehen lassen, bevor die Verstorbene in ihrem Sarg über die Grenzübergangsstelle Herleshausen/Eisenach nach Großensee gebracht und dort bestattet werden konnte.

Deutsch-deutsche Grenze bei Heringen-Kleinensee. Im Hintergrund ein Wachturm, im Vordergrund ein Schild vom Bundesgrenzschutz "Achtung! Nach 60m Grenze" und ein Verkehrsschild. Aufgenommen 1984. (© picture-alliance, Uwe Gerig)

Am 5. Mai 1963 kam es in Großensee zu einem spektakulären Übertritt zweier US-Soldaten in die DDR. Ein GI hatte die Grenzbefestigungen parallel zu der Verbindungsstraße zwischen Großensee und Dankmarshausen mit einem Jeep passiert. In Großensee stellte er sich dem Grenzregiment. Als Grund für seine Übersiedlung gab er an, Kommunist zu sein und Staatsbürger der DDR werden zu wollen. Schon im Jahr darauf wurde er wieder an die US-Armee ausgeliefert. Die Unübersichtlichkeit des Grenzabschnitts zwischen Großensee und Kleinensee mit den zahlreichen Schleifen und Einbuchtungen, der von Westen schwer zugänglich, bewaldet und wenig frequentiert war, wurde im Verlauf der 1960er- und 1970er-Jahre vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) zunehmend dafür entdeckt, unbemerkt Nachrichten von Ost nach West und umgekehrt zu schleusen. Hier richtete die Stasi „Wurfschleusungsstellen“ ein. Informationen wurden auf Papier notiert und in leeren Getränkedosen über die Grenzanlagen geworfen. Dies geschah meist von West nach Ost. Auf dem Gebiet der DDR wurden die Behälter anschließend durch das MfS aufgesammelt. Um die Aktionen geheim zu halten, wurden die regulären Grenztruppen währenddessen von den entsprechenden Abschnitten abgezogen, wenngleich sie sich oft in unmittelbarer Nähe von Großensee ereigneten. Von besonderer Bedeutung für die Mitarbeiter des MfS und die Grenztruppen vor Ort war auch die Errichtung des Mahnmals Bodesruh. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1964 war es mit seinen regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen ein Schwerpunkt der strategischen Störmanöver der DDR. Besondere Anlässe waren die Feierlichkeiten zum 17. Juni. Sie dokumentierten die Reden und notierten Autokennzeichen sowie verdächtige Bewegungen.

Vom Mauerbau zwischen beiden Orten bis zur Wiedervereinigung

Die unübersichtliche Lage des Grenzverlaufs und die Nähe der beiden Ortschaften Großensee und Kleinensee führte in der DDR 1971 zur Entscheidung, die bestehenden Grenzbefestigungen durch eine Betonmauer zu ersetzen, um eine blickdichte Abschirmung herzustellen und Fluchtversuche weiter zu erschweren. Im Frühjahr errichteten Pioniereinheiten der Grenztruppen die L-förmigen Elemente der etwa 3,60 Meter hohen Mauer (andere Quellen gehen von 4,20 Metern aus), die sich auf einer Länge von 1,3 Kilometern am Grenzverlauf zwischen Großensee und Kleinensee erstreckte. 1973 waren die Bauarbeiten abgeschlossen.

Auf beiden Seiten waren die Maßnahmen von großer Anspannung begleitet. Einheiten der US-Armee waren nach Kleinensee vorgerückt und hatten auf einem Feldweg, direkt an der Staatsgrenze und gegenüber den Bauarbeiten, Stellung bezogen. Von Osten waren, alarmiert durch einen Grenzalarm, ebenfalls schwer bewaffnete Einheiten angerückt. Hinzu kam, dass ein Angehöriger der Grenztruppen während der laufenden Arbeiten in den Westen geflüchtet war. Auch später verliefen die Bauarbeiten an den Mauerelementen nicht reibungslos. Kurz vor Abschluss des Baus war in der Nähe von Großensee eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, die aufwendig entschärft werden musste, da sie exakt auf der Staatsgrenze lag und die Bauarbeiten gefährdete. Kleinensee und Großensee wurden evakuiert. Zu weiteren Spannungen kam es, als im April 1980 ein Tötungsdelikt in Großensee geschah. Nach 24 Stunden wurde ein Tatverdächtiger aus dem Ort festgenommen. Dies nahmen die Sicherheitsbehörden zum Anlass, das kleine Dorf mit noch einmal größerer Präsenz bewaffneter Kräfte in einen Ausnahmezustand zu versetzen. Erneut galt eine strikte Ausgangssperre. Die Anzahl der Fluchten, die Angehörige der bewaffneten Organe der DDR in diesem Grenzabschnitt unternahmen, ist bemerkenswert. Fünf wurden durch das MfS verzeichnet und untersucht als „Fahnenflucht“. 1984 kam es zu einer Fahnenflucht eines Grenzsoldaten. Auch diesmal folgten aufwendige Ermittlungen. 1987 gelang einem weiteren Angehörigen der Grenztruppen im Abschnitt Großensee die Flucht in den Westen. Dabei handelte es sich um einen Hauptmann, der unbemerkt den Metallgitterzaun überwand. Offenbar war die Grenzsituation auch in den 1980er-Jahren derart unübersichtlich, dass viele Fluchtwillige hier eine Möglichkeit sahen, die Grenze zu überwinden. Gegenüber der Bevölkerung wurden die Fluchten so weit wie möglich geheim gehalten, um sie nicht zur Wiederholung zu animieren. Zwischen 1954 und 1967 gab es drei Fluchten von Ost nach West von Personen, die nicht zu den Grenztruppen gehörten. Kurios sind auch die drei verzeichneten Fluchten und Versuche von West nach Ost. Bedenkt man, dass der Abschnitt nur etwa drei Kilometer lang war und längst nicht alle Fluchten und Versuche noch in Quellen zu finden sind, dann kommt man zum Schluss, dass das Gebiet zwischen beiden Orten überaus geeignet war für Grenzübertritte.

Ein ehemaliger DDR-Grenzpfosten steht an einem kleinem Stück Zaun der ehemaligen DDR-Grenzbefestigung zwischen Großensee in Thüringen und Kleinensee in Hessen (im Hintergrund) mit dem riesigen Kaliberg dahinter. Aufnahme von 2019 (© picture-alliance/dpa, Frank Rumpenhorst)

Bereits am 10. November 1989 kam es im Werratal auf beiden Seiten der Grenze zu Demonstrationen. Am 23. November organisierten die beiden Kirchengemeinden Protestaktionen und forderten, ein Mauerelement zwischen den Orten zu beseitigen. Wenige Wochen später, am 10. Dezember, wurde das erste Element der Mauer zwischen Großensee und Kleinensee entfernt. Am 16. Dezember wurde ein regulärer Grenzübergang eingerichtet. Damit war die Trennung der Orte endgültig überwunden. Heute sind die mehr als 40 Jahre getrennten Verbindungen wieder gewachsen. Beide Orte sind in gemeinsamen Vereinen organisiert. Auch verwandtschaftliche Beziehungen wurden wieder aufgenommen. Bis heute erinnern sich die älteren Bewohner beider Orte an die Jahre vor und während der deutschen Teilung. Dass Großensee und Kleinensee wieder zusammengefunden haben, ist für sie auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ein Wunder.

Zitierweise: Maximilian Kutzner, "Kleinensee und Großensee. Zwei Dörfer im hessisch-thüringischen Grenzgebiet", in: Deutschland Archiv, 12.12.2023, Link: www.bpb.de/543621/

Fussnoten

Fußnoten

  1. Übersicht über die Einwohnerzahlen Kleinensee seit 1900 vom 26.11.1957, in: 180 Hersfeld/11226, Hessisches Hauptstaatsarchiv Marburg.

  2. Darstellung des Landesarchivs Thüringen, https://landesarchiv.thueringen.de/media/landesarchiv/5Standorte/Weimar/schaukasten/folge_3.pdf, letzter Zugriff am 28.03.2023.

  3. Hans-Karl Gliem, Grenzzwischenfälle (= Unveröffentlichtes Manuskript), Obersuhl 2019, S. 14.

  4. O. A., Situation mit Berlin vergleichbar, in: Hersfelder Nachrichten, 1.7.1949, S. 1.

  5. CIC-Bericht Nr. 27402 der 7970 CIC Gp (GerInft): Betr.: Kurier-Aktivitäten der KPD von 1948/49, in: Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3), S. 11.

  6. Brief von Josef Krapf an Heinrich Sauerwein vom 6.7.1948, in: 180 Hersfeld/11422, Hessisches Hauptstaatsarchiv Marburg.

  7. Brief von Josef Krapf an Heinrich Sauerwein vom 11.11.1948, in: 180 Hersfeld/11422, Hessisches Hauptstaatsarchiv Marburg.

  8. Brief von Josef Krapf an Heinrich Sauerwein, 29.1.1949, in: 180 Hersfeld/11422, Hessisches Hauptstaatsarchiv Marburg.

  9. Brief des Landrats des Kreises Hersfeld an den Hessischen Minister der Finanzen vom 24.3.1949, in: 180 Hersfeld/11422, Hessisches Hauptstaatsarchiv Marburg.

  10. Hersfelder Zeitung (Anm. 4).

  11. Ebd.

  12. „Verordnung zur Erleichterung und Regelung der Maßnahmen an der Grenze zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Deutschen Bundesrepublik“ vom 3.5.1956, http://www.verfassungen.de/ddr/demarkationslinienverordnung56.htm, zuletzt aufgerufen am 2.4.2023.

  13. O. A., Jugendliche durchbrechen Stacheldraht, in: Hessische Nachrichten, 4.6.1954, S. 4.

  14. O. A., Volkspolizisten (VoPos) schossen einen Flüchtling wenige Meter vor Stacheldraht nieder. Hönebach (Kreis Rotenburg), in: Hessische Nachrichten, 15.5.1957, S. 2.

  15. Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3), S. 18.

  16. Lagemeldung der Deutschen Grenzpolizei Nr. 284/63 über den Übertritt von zwei Angehörigen der US-Armee in die DDR vom 5.5.1963, zitiert nach: Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3), S. 23ff.

  17. Dokument „Verhalten des US-Offiziers Svenson seit Übertritt in DDR 13. April 1964, Einzelinformation Nr. 306/64 über das Verhalten des ehemaligen US-Offiziers Svenson seit seinem Übertritt in die DDR am 4. Mai 1963“, in: BStU, MfS ZAIG 882, Bl. 1-4, https://www.ddr-im-blick.de/jahrgaenge/jahrgang-1964/report/verhalten-des-us-offiziers-svenson-seit-uebertritt-in-ddr/, zuletzt aufgerufen am 2.4.2023.

  18. Anmerkungen von Silvio Liebchen, in: Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3), S. 25.

  19. Ebd.

  20. Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3) S. 35.

  21. Anmerkungen von Klaus Schneider, in: Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3), S. 37.

  22. O.A., Bombenentschärfung an der Zonengrenze, in: HNA, 3.4.1973, S. 2.

  23. Anmerkungen von Silvio Liebchen, in: Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3), S. 25ff.

  24. Untersuchungsbericht, in: MfS_BV_Eft Leiter 40, BSTU Bundesarchiv Berlin; Erfassungsbogen, in: MfS AF 206-80, BSTU Bundesarchiv Berlin; Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3), S. 51.

  25. Gliem, Grenzzwischenfälle (Anm. 3), S. 25.

  26. Untersuchungsbericht, in: MfS_ZKG 7657, BSTU Bundesarchiv Berlin.

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Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Maximilian Kutzner für Deutschlandarchiv/bpb.de

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Dr.; ist Historiker an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, mit dem Schwerpunkt Medien- und Wirtschaftsgeschichte. Veröffentlichungen im Deutschland Archiv zur Erinnerungskultur und zur Geschichte der Asiatischen Grippe.