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Als es mir kalt den Rücken runterlief | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? 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Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Als es mir kalt den Rücken runterlief Zur Graphic Novel „Rebellion hinter den Mauern“

Uwe Schwabe

/ 14 Minuten zu lesen

Wie jungen Leuten „Zeitreisen“ zurück in die DDR ermöglichen, um ihnen nahe zu bringen, wie leicht es war, im Alltag der SED-Parteidiktatur an die Grenzen von Freiheit zu stoßen? Das, was vier Schüler aus Halle gemeinsam in der DDR erlebt und erlitten haben, haben die Freunde jetzt als Graphic Novel herausgegeben. Der ehemalige Leipziger Bürgerrechtler Uwe Schwabe hat vieles aus seinem eigenen Erleben darin wiederentdeckt.

Keine Seltenheit früher im Alltag der DDR: Ausweiskontrolle von Jugendlichen, die der sozialistischen Norm nicht entsprachen

Was bringt junge Menschen in der DDR dazu, einen Ausreiseantrag zu stellen und Ihre Heimat, Familie und Freunde zu verlassen? Rail Adam und Dirk Mecklenbeck legen mit der Graphic Novel „Rebellion hinter der Mauer“ ein beeindruckend anschauliches Buch vor, das thematisiert, warum sie in der DDR keinen anderen Weg mehr sahen, als einen Ausreiseantrag nach Westberlin zu stellen, der viele Schikanen nach sich zog. Bereits 2019 hatten die Autoren für die Stiftung Berliner Mauer eine erste Graphic Novel mit dem Titel „Todesstreifen“ entwickelt, die zeigt, wie sie nach ihren Ausreisen, die nach langem Warten zwischen 1986 und 1989 ermöglicht worden sind, zu Widerstandsformen gegen die Mauer und die innerdeutsche Grenze fanden. Nun erzählen sie die bewegende Vorgeschichte, wie in ihrem Alltag in der Saale-Stadt Halle ihr Groll gegen die selbst erlebte SED-Bevormundung, das ideologisch gepägte Staatsgebilde DDR und die Mauer wuchs, die sie nicht ohne Weiteres überwinden konnten.

Konkret ist es die Geschichte eines Quartetts der vier Freunde Dirk Mecklenbeck, Raik Adam, Andreas Adam und Heiko Bartsch aus Halle (Saale). Sie verließen die DDR zu einem Zeitpunkt, als es ein Abschied für immer war und noch keiner wissen konnte, dass nur wenig später, im November 1989, die Mauer vom Osten her zum Einsturz gebracht werden würde. Ihre Geschichte wird in 23 thematischen Kapiteln authentisch beschrieben, grafisch hochwertig umgesetzt. Die Zeichnungen sind sehr kraftvoll und detailgenau, da der Zeichner Dirk Mecklenbeck die ganze Geschichte selbst erlebte.

Unter Fluchtverdacht: Festnahme durch die Transportpolizei und Vernehmung bei der Stasi.

Inhaltlich wird auf 128 Seiten in seinen Bildern vor Augen geführt, wie die elementaren Grund- und Menschenrechte in der DDR mit Füßen getreten wurden. Eine Parteielite, jene der allein herrschenden Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), maßte sich an zu entscheiden, was die jungen Menschen zu lesen haben, welche Musik sie hören dürfen, wo sie ihren Urlaub verbringen dürfen, ob sie würdig und politisch gefestigt sind, um studieren zu dürfen, und welche Massenorganisationen und Parteien für sie gut seien. Es gab weder die Möglichkeit der freien Wohnortwahl noch die Chance, außerhalb der staatlichen Parteien und der Massenorganisationen politisch aktiv zu sein. Viele junge Menschen entwickelten deshalb eine innere Distanz zum System. Es gab keine Debattenkultur, es fehlten der gelernte Umgang mit Kritik und der Streit um politische Inhalte.

Jugendliche in der DDR sind in einer Gesellschaft groß geworden, die auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus den neuen sozialistischen Menschen schaffen wollte. Sie sind aufgewachsen in einem Klima der Bevormundung und der Lügen. Sie wurden vor ihren Lehrerinnen und Lehrern als Feinde des Sozialismus bloßgestellt, nur, weil sie eine Westjeans trugen. Sie mussten ständig sinnlose Ergebenheitsadressen für die Sache des Sozialismus abgeben – ob in der Grundschule, bei den Pionieren, in der FDJ oder selbst im Ferienlager und später im Kollektiv des Betriebes.

Öffentliche Belehrung und Erniedrigung beim Appell auf dem Schulhof. Auch keine Seltenheit an Schulen der DDR.

In der Schule durfte man auf keinen Fall über systemkritische Diskussionen im Elternhaus berichten. Die Eltern mahnten immer wieder, in der Schule ja nicht politisch anzuecken und sich doch lieber für einen dreijährigen „Ehrendienst“ bei der Nationalen Volksarmee zu verpflichten, um ein Studium oder eine qualifizierte Ausbildung nicht zu gefährden. An der Universität musste die Studiengruppe über „politische Verfehlungen“ von Mitstudierenden offen abstimmen und deren Verhalten verurteilen. Wenn sie es nicht machten, gefährdeten sie selbst ihren Studienplatz.

Man musste ständig auf der Hut sein und konnte nur wenigen vertrauen. Die Denunziationsbereitschaft war in der Schule, an der Universität, in Betrieben und oftmals selbst in der Nachbarschaft und der eigenen Familie sehr groß. Viele unterstützen damit die SED-Diktatur, auch ohne dass sie Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit waren. Die Verführungen und Verfolgungen des SED-Regimes griffen ineinander und bewirkten ein großes Misstrauen untereinander. Es war der Nährboden für Feind- und Zerrbilder, Enge des Alltagslebens, Entsolidarisierung und Isolierung gesellschaftlicher Gruppen, Verhinderung von Vertrauen und Kooperation der Menschen. Abgrenzung geht durch die Köpfe und verschwindet nur schwer.

In diesem politischen Klima sind Jugendliche in der DDR groß geworden. Solche Erlebnisse haben den Widerspruchsgeist bei vielen von ihnen geweckt. Wenn man der so weit verbreiteten Uninformiertheit und Uniformiertheit etwas entgegensetzen wollte, gab es nur drei Möglichkeiten: Entweder, man passte sich an und schwamm bequem in der Masse der „Ja-Sager“ mit. Oder man versuchte, dieses Land in Richtung Westen zu verlassen. Oder man bemühte sich, den keineswegs einfachen Weg des Widerspruchs zu gehen, damit man, ohne sich schämen zu müssen, noch in den Spiegel schauen konnte.

Festnahme nach Besuch der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ost-Berlin. Solch ein Besuch konnte als Fluchtversuch gewertet werden.

Dirk, Raik, Andreas und Heiko wählten, nach unglaublichen Schikanen, die sie in ihrer Novel darstellen, den Weg aus der DDR heraus. Ihren Wunsch nach Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und der Einhaltung der Bürger- und Menschenrechte haben allerdings auch viele mit Verfolgung, Zwangsexil, Gefängnis oder auch dem Tod bezahlt. Es gab zu allen Zeiten der SED-Diktatur Menschen, die Widerstand leisteten, die widersprachen, die in die Opposition gingen, die sich verweigerten. Sie haben aus menschenrechtlicher Perspektive kein Unrecht getan. Die vielen Menschen, die in den vierzig Jahren DDR das Land verließen, durch Flucht oder Ausreise, haben das Fundament dieser Diktatur untergraben und sie letztendlich mit zum Einsturz gebracht.

Fehlendes Wissen und fehlende Anerkennung

In der öffentlichen Wahrnehmung fehlt heute oft die Anerkennung dessen, was diese Menschen geleistet haben. Sie waren ein Motor für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese widerständigen Akteure wurden oft lebenslang in ihrer beruflichen Entwicklung eingeschränkt und leiden oft noch heute an den Folgen von Haft und Verfolgung. Der Begriff „Opfer“ suggeriert bei den meisten Menschen, dass jemand unabsichtlich zu einem Opfer geworden ist, beispielsweise zum Opfer einer Gewalttat, einer Naturkatastrophe oder eines Unfalls.

Die Leidtragenden einer Diktatur waren jedoch zum großen Teil Menschen (aus der Sicht der Machthabenden waren es „Täter“ oder im Stasi-Sprech „negative Personen“), die sich aktiv gegen die Diktatur und die damit einhergehenden Freiheitsbeschränkungen wehrten: gegen die fehlende Meinungsfreiheit, gegen eine fehlende Rechtsstaatlichkeit, gegen die fehlende Unabhängigkeit der Justiz, die fehlende Reisefreiheit und die eingeschränkten Möglichkeiten der politischen Teilhabe. Sie waren damit Akteure, also aktiv und bewusst handelnde Personen.

Sie wollten teilhaben am politischen Willensbildungsprozess und sich einbringen in die Gestaltung eines demokratischen Staates. Die Grundfesten jeder Diktatur werden aber brüchig, wenn man Teilhabe außerhalb der vorgegebenen politischen Ideologie ermöglicht. Die Machthaber in einer Diktatur scheuen nichts mehr als politisch selbstdenkende und -handelnde Menschen.

Keine Comic-Erfindungen: Die vier Freunde aus Halle, damals fotografiert in ihrem DDR-Alltag. (© Alle Bildrechte beim Ch.Links-Verlag und den Autoren.)

All das wird in der Graphic Novel der Hallenser Freundesclique in beeindruckender Weise beschrieben, in mehrere Episoden unterteilt, zum Beispiel unter der Überschrift Widerstehen, Propaganda, Subkultur, Repressionen, Sperrgebiete und „Revolution coming“. Besonders berührte mich dabei, dass ich in einem dieser Kapitel, auf Seite 114, meine eigene Geschichte entdeckte. Denn auch unsere Aktionen während der Friedensgebete 1988 in der Leipziger Nikolaikirche spielen in der Novel eine Rolle. Deshalb war es für mich beim Lesen eine Reise zurück in diese bleierne und düstere Zeit der SED Diktatur. Vor allem die Schilderungen über die Armeezeit brachten alles selbst erlebte und verdrängte wieder an die Oberfläche.

Selbsterlebtes wiederentdeckt

Ausschlaggebend für meine politischen Aktivitäten waren meine Erfahrungen, die ich während meiner Dienstzeit in der Nationalen Volksarmee machen musste. Hier erlebte ich dieses System der Bespitzelung, Demütigung, Unterdrückung und der Propagandalügen auf engstem Raum. Es war sozusagen eine Reise in die Wirklichkeit der DDR. Hier erlebte ich, wie ausgewählte Eliten in diesem Land die Macht hatten, meinen persönlichen Lebensweg negativ zu beeinflussen.

Vor meiner Armeezeit hatte ich mich dazu entschlossen, die engen Grenzen der DDR auf legalem Weg zu überwinden. Deshalb bewarb ich mich bei der Handelsflotte der DDR für den Beruf eines Maschinisten auf einem Handelsschiff. Die Handelsflotte war weltweit unterwegs. Zu der Zeit war ich noch so naiv zu glauben, dass dies ein normaler Beruf sei. Bei der Handelsflotte landeten aber nur treue und überzeugte Anhänger der SED. Um meine Chancen zu erhöhen, verpflichtete ich mich für einen dreijährigen Armeedienst bei der NVA. Aber auch dieser aus meiner Sicht großartige Schachzug brachte nichts. Meine Distanz zum Staate DDR war einfach schon zu groß geworden. Konflikte blieben deshalb während der Armeezeit nicht aus, die für meinen weiteren Lebensweg entscheidend war.

Ich wurde dort damals sozusagen zum „Staatsfeind“ erzogen und lernte zum Glück jemanden kennen, der mir daraufhin die Tür zur Kirche öffnete und so einen Weg zeigte, wie man in einer Diktatur frei denkend politisch aktiv werden kann. Denn Wege zur Selbstverwirklichung hatten mir die autoritären Maßnahmen des Staats drastisch eingeschränkt. Nach meiner Dienstzeit wurde ich von meinem Kompanieoffizier mit dem Satz entlassen: „Herr Schwabe, wir werden dafür sorgen, dass Sie in der Kohle landen.“ Prompt kam nach dem Armeedienst die Ablehnung von der Handelsflotte mit der Begründung: „Für den grenzüberschreitenden Verkehr nicht geeignet.“ Übersetzt hieß das: „Der ist ein Staatsfeind, auf den müsst ihr besonders aufpassen.“. Ich landete nicht in der Kohle, aber nach drei Jahren in verschiedenen Baubetrieben, als Hamburgerverkäufer auf dem Weihnachtsmarkt und als Arbeitsloser in einem kirchlichen Altenpflegeheim als Hilfskrankenpfleger.

Ab da schwor ich Rache gegen diesen Staat. Im Herbst 1988 habe ich den Reservistendienst verweigert. Bei einer Vorladung vor das Wehrkreiskommando degradierte mich ein wütender, strammstehender Offizier dann am 20. Juni 1989 mit Befehl 40/89 zum Soldaten. Ein Tag, den ich nie vergessen werde. Ich hatte mich schon vorher von meinen Freunden verabschiedet und dachte, jetzt geht es direkt nach Schwedt ins Militärgefängnis. Aber nein, ich hatte Glück, nachdem ich einen Stempel mit dem Aufdruck „Soldat“ im Wehrdienstausweis hatte, durfte ich ohne Gefängnisstrafe wieder gehen. Ich glaube, ich bin der einzige, der jemals ein Wehrkreiskommando lachend verlassen hat.

Aus der Erinnerung gezeichnete Szenen in der Nikolaikirche Leipzig 1988 und 1989. (© Alle Bildrechte beim Ch.Links-Verlag und den Autoren.)

Schon während meiner Armeezeit konnte ich Kontakt zur Jungen Gemeinde der Nikolaikirchgemeinde in Leipzig knüpfen. Ich, der ich in einem atheistischen, unpolitischen Elternhaus groß geworden bin, hatte dadurch die Möglichkeit, Menschen zu treffen, die sich kritisch mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzten, und die offen und ohne Scheu politisch diskutierten. Hier wurde Demokratie im kleinen Kreis gelernt und „trainiert“. Hier wurden Meinungen von Minderheiten akzeptiert und fair darüber diskutiert. Dies hatte ich vorher so nicht erlebt. Ich kannte nur die Diskussionsveranstaltungen im FDJ-Seminar oder in der Politschulung in Lehre und Betrieb, die man damals hinter vorgehaltener Hand „Rotlichtbestrahlung“ nannte. So fand ich ab 1984 den Weg in die politische Opposition und gründete mit Freunden/innen im Herbst 1987 die „Initiativgruppe Leben“.

Auch die Schilderungen in der Graphic Novel über die damals eingeschränkte Reisefreiheit und die dann oft nur möglichen Reisen in den Ostblock wie etwa nach Ungarn versetzen mich wieder in die 1980er Jahre. In dieser Zeit trampten wir von Blueskonzert zu Blueskonzert und Pfingsten und Ostern in die bei ostdeutschen Jugendlichen sehr beliebte Schwarzbierkneipe „U-Fleku“ nach Prag. Im Sommer ging es dann nach Ungarn, Rumänien und Bulgarien. In Ungarn stürmten wir die Schallplattenläden, um unsere wenigen Forints, die man in der DDR umtauschen durfte, in gute Musik umzusetzen. Danach lebten wir von Wasser und Brot und schliefen auf einem Zeltplatz, dem sogenannten DDR-Auffanglager, am Rande von Budapest.

In Bulgarien trampten wir zum Rila-Kloster am gleichnamigen Rilagebirge oder nach Melnik am Piringebirge und schnupperten an der Grenze nach Griechenland immer sehnsüchtig den Duft der weiten Welt. Am Rande der Stadt Melnik gab es am Melnishka-Fluss einen großen Zeltplatz, der sich jedes Jahr im Sommer mit jugendlichen Trampern aus der ganzen DDR füllte. Hier war für uns die Welt auf einmal zu Ende. Dort trafen sich keine politischen Debattierclubs, sondern es waren Jugendliche, die einfach nur nach ihren Vorstellungen leben wollten. Durch diese Kontakte und diese Lebensweise, die den propagierten Idealen des SED-Regimes komplett zuwiderlief, wuchs meine innere Ablehnung des Staates DDR immer mehr.

Das Cover der Graphic Novel "Rebellion hinter der Mauer", 2024 erschienen im Berliner Ch.Links Verlag.

Warum erzähle ich das alles? Weil diese Graphic Novel all das wieder an die Oberfläche spült, weil sie auf geniale Weise ein Weg ist, das Denken und Erleben junger Leute in der DDR eindrucksvoll auszudrücken und zu vermitteln, und zwar authentisch. So, wie ich es beispielsweise auch in vielen Facetten erlebt habe. Dabei kommen viele Emotionen wieder hoch.

Selbstportraits der zwei Autoren der Graphic Novel, Dirk Mecklenbeck und Raik Adam, aus der Hallenser Freundesgruppe. (© Alle Bilder: Ch.Links Verlag & die Autoren.)

So lief es mir beim Lesen der Berichte über die vielen Zuführungen und die Untersuchungshaft kalt den Rücken herunter, erinnerte es mich doch an meine eigene Untersuchungshaft im Januar 1989. Nach dem Verteilen von Flugblättern und einem Aufruf zur Demonstrationsteilnahme wurden wir im Januar 1989 verhaftet, geblieben sind diese Bilder im Kopf:

Du wirst nach der Vernehmung abgeführt, musst an jeder Ecke warten – lange dunkle Gänge – „Hände auf dem Rücken!“, rote Lampen, „Gesicht zur Wand!“ Niemanden bekommst du zu Gesicht. Du wirst in einen kleinen Raum geführt, in dem ein Bereich vergittert ist, musst Dich nackt ausziehen. Ein Mann kommt herein und durchsucht Deine Sachen, er schaut in jede Körperöffnung, du musst dich vor ihm bücken. Du empfängst Haftkleidung, erhältst Belehrungen. Wort-fetzen dringen an dein Ohr: „Möglichkeit der Beschwerde“, „Freihof täglich eine Stunde“, „keine Gespräche mit den Wärtern“, „Buchausleihe“, „Einkauf“, „Haftordnung“ ... – alles rauscht an Dir vorbei. Du hörst alles wie im Nebel. Die Zelle: Du stehst da und versuchst, mit der neuen Situation fertig zu werden. Zwei Betten, zwei Hocker, ein Tisch, das Fenster mit undurchdringlichen Glasfliesen, Waschbecken und Toilette. Du kannst den Himmel nicht sehen, nur mattes, trübes Licht dringt durch die Glasfliesen.

Du legst Dich hin, findest keine Ruhe, beobachtest die Tür: ein kleiner Spion und eine Klappe in Bauchhöhe. Alle 10 Minuten wird die Zelle grell erleuchtet und jemand schaut durch den Spion. Warum? Angst vor Selbstmord? Du musst mit dem Gesicht zur Tür schlafen und darfst dein Gesicht nicht bedecken. Die Hände müssen immer auf der Decke liegen. Du kannst keinen richtigen Gedanken mehr fassen, willst nur noch schlafen. Du hast zur Außenwelt nur Kontakt durch die Klappe, siehst einzig Hände, kein Gesicht. Für Dich ist kein Mensch hinter der Tür – allein Hände.

Die Zellentür öffnet sich mit lauten, durchdringenden Geräuschen. Du stehst sofort vor dem Bett. „Häftling 60-1, mitkommen!“, für die bist Du nur noch eine Nummer, kein Mensch. Rote Lampen auf dem Gang: „Hände auf den Rücken, Gesicht zur Wand.“ Du musst warten und stehenbleiben. Erst als die Lampen grün sind, darfst Du weitergehen. Die Vernehmer wechseln sich ab – Du bleibst. Zwölf Stunden lang. Der eine Vernehmer ist ein smarter, intelligenter Typ mit Brille, der andere ein bulliger Glatzkopf, der Dich nur anbrüllt. Vor der Vernehmung ist nie klar, wer im Raum sitzt, Du freust dich schon fast, wenn es der mit der Brille ist. Auch das ist Strategie. Es geht nur darum, Deinen Willen zu brechen.

"Aus dem Leben gerissen": Währen Raik vergeblich in Tschechien darauf wartet, seinen Kumpel Dirk zu treffen, sitzt dieser in einer U-Haftzelle der DDR-Staatssicherheit ein. (© Alle Bildrechte beim Ch.Links-Verlag und den Autoren.)

Nach zehn Tagen wurden wir 12 Inhaftierten aufgrund großen internationalen Drucks wieder freigelassen. Diese an die Grenze gehende Erfahrung stärkte unsere Freundschaft und schweißte uns noch mehr zusammen. Es war mehr als eine Aktionsgemeinschaft. Es war mehr als nur eine Wohngemeinschaft. Es war wie eine Ersatzfamilie, ein Anker, ein Schutzraum, eine Kraftquelle. Man fühlte sich hier geborgen, verstanden, akzeptiert und trotz aller Unterschiede gut aufgehoben. Das war eine der wichtigen Überlebensmöglichkeiten in diesem verhassten System der Bevormundung, der geistigen Enge und der Unfreiheit.

Diktatur begreifen – leicht gemacht

All diese Themen spielen in den 23 Kapiteln der Graphic Novel eine große Rolle und werden anschaulich, kraftvoll und detailliert beschrieben.

Dieses Buch ist sehr wichtig, um heute zu begreifen, wie eine Diktatur mitten in Deutschland funktioniert hat und wieder funktionieren könnte. Es ist wichtig zu wissen, welche äußeren und inneren Rahmenbedingungen dies ermöglichten. Rahmenbedingungen, unter denen Menschen dazu bereit sind, andere anzuschwärzen und zu verraten.

Und damit billigend in Kauf zu nehmen, dass Betroffene persönliche Nachteile erleiden und verfolgt werden, im Gefängnis landen können und schlimmstenfalls zu Tode kommen. Warum sind Menschen dazu bereit, sich direkt oder indirekt an diktatorischen Strukturen und Verhalten zu beteiligen? Die DDR-Diktatur konnte deshalb so lange funktionieren, weil Partei, Polizei, Stasi, Schulen, Universitäten, Arbeitskollektive und selbst Elternhäuser diese Diktatur aktiv oder passiv unterstützten und damit erst ermöglichten. In diesem politischen Klima sind Jugendliche in der DDR aufgewachsen. Viele wollten aber einfach nur nach ihren Vorstellungen frei und selbstbestimmt leben. Dies lief den propagierten Idealen des SED-Regimes komplett entgegen. Den täglich erfahrenen Widerspruch zwischen der offiziellen Propaganda und dem eigenen Erleben hielten viele gerade Jugendliche nicht mehr aus.

Dieses Wissen an eine Generation weiterzugeben, die keine Diktatur erlebt hat, ist eine wichtige Grundvoraussetzung für den Erhalt eines demokratischen Gemeinwesens. Hier sind wir alle gefragt. Es geht nicht nur darum, zu den Jahrestagen an den Mut und das Risiko der Widerständigen und Eigensinnigen zu erinnern. Es geht um die Einforderung von Respekt, Achtung, Anerkennung und Wissen um die Geschehnisse.

Ich wünsche dem Buch eine große Leserschaft und zwar nicht nur in Bayern, wo schon der Vorgängerband, die Graphic Novel „Todesstreifen“, zum Teil des Schulunterrichtes geworden ist. Vor allem hier im Osten der Bundesrepublik, wo eine große DDR-Nostalgie um sich greift, sollte es Bestandteil des Geschichtsunterrichtes werden.

Alltagsfotos aus dem damaligen Halle und nach der Übersiedlung aus West-Berlin. (© Alle Bildrechte beim Ch.Links-Verlag und den Autoren.)

Der Herbst 1989 hat gezeigt und bewiesen, dass man durch Zivilcourage, Ungehorsam und Widerstand etwas verändern kann. Man braucht nach einer Revolution mit solchen massiven Veränderungen allerdings auch einen langen Atem. Für einige ist die „Friedliche Revolution“ in der DDR 1989/1990 nur eine abgebrochene, die weiter fortgeführt werden müsse – oder auch überhaupt keine Revolution. Hier wird leider immer wieder der Kampf um die Beseitigung einer Diktatur mit dem Ringen um ständige Veränderungen und Verbesserungen in einer Demokratie verwechselt oder gleichgesetzt.

An der Geschichte der Friedlichen Revolution können wir in herausragender Weise zeigen, dass es sich auch in einer Diktatur lohnt, für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, und dass das Volk wirklich der Souverän ist. Es war ein einmaliger Vorgang in der deutschen Geschichte, bei dem sich die Bevölkerung mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ erfolgreich durchsetzte. Dieses auch in einer Demokratie deutlich zu machen, denn auch da gefällt diese Tatsache nicht jedem, ist kraftvoll genug, um dieses geschichtliche Ereignis als Vermächtnis für die Zukunft zu bewahren.

Wenn wir etwas von den Revolutionen in Ostmitteleuropa lernen können, dann ist es die Selbstbefreiung aus einer Bevormundung und die Selbstermächtigung zum Handeln. Deshalb sind Zivilcourage und Widerstand, auch wenn sie nur von einer Minderheit ausgehen, die Grundvoraussetzung für eine gesellschaftliche Veränderung.

Die neue Graphic Novel von Raik Adam und Dirk Mecklenburg erzählt davon ganz viel, auf berührende Weise.

Zitierweise: Uwe Schwabe, "Als es mir kalt den Rücken runterlief. Zur Graphic Novel „Rebellion hinter den Mauern“, in: Deutschland Archiv, 06.3.2023, Link: www.bpb.de/546140

Ergänzend:

Tommy Schwarwel, Interner Link: DDR-Alltag im Trickfilm, Deutschlandarchiv, 29.1.2020

Thomas Henseler, "Interner Link: Wie ein Film in Zeitlupe - Deutsch-deutsche-Geschichte vermitteln, aber wie? Die Chance von Comics", Deutschland Archiv vom 2.12.2022

Veranstaltungshinweis 19. März 2024:

Starb mit 23 Jahren in der Untersuchungshaft: Der Jenenser Bürgerrechtler Matthias Domaschk (© KONTRASTE, Rundfunk Berlin-Brandenburg)

Das Thema vertiefend lud die Redaktion Deutschland Archiv am Abend des 19.3.2024 zu einer Diskussionsrunde in die Bundeszentrale für politische Bildung in der Friedrichstraße 50 in Berlin-Stadtmitte ein, das Thema: „Eine freie Jugend in der DDR?“. Es diskutierte u.a. Peter Wensierski, der Autor der Bücher "Die Leichtigkeit der Revolution" über die Jugendszene im Raum Leipzig, und: "Interner Link: Jena Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk" über Jugendliche im Raum Jena, das an diesem Tag in der bpb-Schriftenreihe erschienen ist. Zunächst geplant war als Gesprächspartner auch der ehemalige Vorsitzende der Freien Deutschen Jugend (FDJ), Eberhard Aurich, der aber wieder abgesagt hat, aus seiner Sicht habe die "FDJ mit dem „kriminellen Milieu“, egal wie man es heute beurteilt, nichts Konkretes zu tun. Das war nicht unser Feld." Er sei "also kein sachkundiger Gesprächspartner". Die Redaktion bedauert das sehr.

Nunmehr kam als Gast Bernd Roth, der damals Stasi-Offizier in Gera war und vergleichsweise viel über seine Tätigkeit aufgearbeitet hat (siehe: Interner Link: "Die Spitzel waren nur Mittel zum Zweck", sowie: Interner Link: "Ich bin völlig ausgegrenzt". Hier ein Veranstaltungsbericht: Interner Link: "Einem Selbstmord auf der Spur".).

Fussnoten

Fußnoten

  1. Raik Adam und Dirk Mecklenbeck, „Rebellion hinter den Mauern“, Graphik Novel, erschienen mit Unterstützung der Stiftung Berliner Mauer im Chr. Links Verlag 2024

Weitere Inhalte

Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Uwe Schwabe leitete von 1991 bis 1993 das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V., arbeitet seit 1994 als Mitarbeiter bei der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig und ist seit 2022 Stellv. Vorsitzender des Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. und Mitglied im Kuratorium der Deutschen Gesellschaft e.V.. Er ist Autor zahlreicher Fachaufsätze im Themenfeld DDR-Aufarbeitung und politische Bildung.